1700 Ordnungshüter - und keine Flaschen

Die Polizei will gegen Diebe und Schläger, Querulanten und Promille-Fahrer konsequent vorgehen. Zudem sind Glasflaschen verboten
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Auf eine friedliche und lustige Wiesn hoffen die Münchner. Am Samstag geht es los auf der Theresienwiese.
Martha Schlüter Auf eine friedliche und lustige Wiesn hoffen die Münchner. Am Samstag geht es los auf der Theresienwiese.

 

Die Polizei will gegen Diebe und Schläger, Querulanten und Promille-Fahrer konsequent vorgehen. Zudem sind Glasflaschen verboten

München - Sicherheit ist Trumpf beim 179. Oktoberfest: 500 Polizisten und 150 Beamte der Bundespolizei sind im Einsatz. Dazu rund 1000 Mitarbeiter privater Sicherheitsdienste in den Bierzelten. Die Stadt hält einen eigenen Ordnungsdienstleiter samt 70 Mitarbeitern parat.

DREI SPERRZONEN Wie in den Vorjahren gibt es drei Sicherheitszonen. Auf die Wiesn und ins Innere des Bavariarings kommt man im Auto nur mit Sondergenehmigung.

POLLER RAUF! Die versenkbaren Poller an den Zufahrten zur Theresienwiese bleiben meist ausgefahren. Dadurch kommt niemand unkontrolliert mit dem Auto aufs Gelände.

POLIZEIKONTROLLEN Auf der Wiesn und an den Eingängen zum Festgelände wird verstärkt kontrolliert. Das hat weniger mit der Angst vor etwa islamistischen Terroristen zu tun als mit immer mehr Taschendieben. 75 wurden letztes Jahr erwischt. Die Zahl der Fälle hat sich mit knapp 500 fast verdoppelt.

SCHLÄGER AN DIE KANDARE „Die Wiesn ist keine Kampf-arena“, betont Polizeivizepräsident Robert Kopp. Schläger und Maßkrugwerfer würden sofort einkassiert. Letztes Jahr waren es 379 Schläger und 58 Maßkrugwerfer. 45 Menschen bekamen Wiesn-Verbot. Auch Bettler werden rausgeworfen.

GLASFLASCHEN-VERBOT Das ist die einschneidendste Änderung auf der Wiesn. Sanitäter mussten in den letzten Jahren immer mehr Betrunkene zusammenflicken, die sich an herumliegenden Glasscherben verletzt hatten. Deshalb darf man keine Glasflaschen mehr mitbringen. Zudem will die Stadt mit dem Glasflaschenverbot das so genannte Vorglühen eindämmen. Vor allem Jugendliche kamen gerne mit einem eigenen Kasten Bier auf die Wiesn. Vorglüher werden wohl auf Dosenbier und Plastikflaschen vom Discounter umsteigen.

BELEIDIGUNGEN Wer auf der Wiesn ausländerfeindliche, rassistische oder homophobe Sprüche klopft, riskiert Ärger. Auch rechts- und linksradikale Parolen sind tabu. Bei Verstößen droht ein Bußgeld bis zu 1000 Euro.

HIER GEHT‘S LANG Einem Münchner muss man den Fußweg raus zur Wiesn wohl nicht lang erklären. Für alle Auswärtigen gibt es dieses Jahr erstmals beschilderte Routen: Vom Hauptbahnhof führt der Weg zur Wiesn über die Bayerstraße entlang der Martin-Greif-Straße und den Bavariaring direkt zum Haupteingang. Zurück geht es vom Bavariaring über die Hermann-Lingg-Straße bzw. St.Paul-Straße zur Schwanthaler- und Paul-Heyse- und Bayerstraße zum Hauptbahnhof.

REISEBUSSE ZIEHEN UM Busse können wegen des Zentralen Landwirtschaftsfests nicht an der Wiesn parken. Sie müssen zum Busbahnhof an der Hackerbrücke ausweichen.

NICHT SELBST FAHREN! „Lassen Sie das Auto und auch Ihr Radl stehen“, rät Robert Kopp. Die Polizei wird verstärkt Alkoholkontrollen durchführen.

 

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