Oktoberfest: Der Ring schließt sich

Soft-Closing“: Peu à peu werden die Straßen zur Theresienwiese gesperrt. Ab 17. September ist die Wiesn komplett abgeriegelt. Für Anwohner gibt es Sonderregelungen.
von  Rudolf Huber
Drei Sperrringe (rot, beige, gelb) sollen auf der Wiesn für Sicherheit sorgen.
Drei Sperrringe (rot, beige, gelb) sollen auf der Wiesn für Sicherheit sorgen. © Diehl

Soft-Closing“: Peu à peu werden die Straßen zur Theresienwiese gesperrt. Ab 17. September ist die Wiesn komplett abgeriegelt. Für Anwohner gibt es Sonderregelungen und Zufahrtsscheine.

München - Am Donnerstag geht’s los: Rund um die Theresienwiese rücken die Baukolonnen an. Zusätzlich zu den vielen Pollern werden in den nächsten Tagen nach und nach Schranken installiert und nach der Fertigstellung geschlossen – auf Neudeutsch: Es gibt ein „Soft Closing“. Effekt: Die kleineren Zufahrtsstraßen werden vorübergehend zu Sackgassen.

Wie in den letzten beiden Jahren besteht der Sicherheits-Kordon rund ums größte Volksfest der Welt aus drei Sperrringen. Rund um die Festwiese wird ein weiträumiger Sperrbereich eingerichtet. „Er wird begrenzt durch die Lindwurmstraße, Herzog-Heinrich-Straße, Paul-Heyse-Straße, Schwanthalerstraße, Schießstättstraße, Heimeranstraße, Ganghoferstraße, Hans-Fischer-Straße und Poccistraße“, so das Kreisverwaltungsreferat (KVR). Hier gilt: Rein darf nur, wer „ein Anliegen hat“ – wer also im Bereich innerhalb dieses Rings wohnt, oder dort jemanden besuchen will. Auch der Liefer- und Kundenverkehr darf passieren – die Polizei kontrolliert, extra Ausweise sind nicht nötig.

Gar nichts mehr geht für „normale“ Verkehrsteilnehmer ab dem Oktoberfest-Start am 17. September im zweiten Sperrring, der aus dem Bavariaring und der Theresienhöhe besteht. Die einmündenden Straßen werden nach und nach dicht gemacht. „Sobald eine Schranke fertig ist, wird die Straße zur Sackgasse“, erklärt Klaus Kirchmann vom KVR das Vorgehen. „Die Sackgassen bestehen somit bereits einige Tage vor Beginn des Oktoberfestes“, heißt es in einem KVR-Flugblatt für Anwohner und Wiesn-Besucher. Rein dürfen nur direkte Anwohner mit Sonderausweis, der beim KVR beantragt werden muss. Die Hochsicherheitszone innerhalb des dritten Rings umfasst das eigentliche Festgelände. Hier darf nur rein, wer tatsächlich auf der Wiesn zu tun hat.

Wichtig für den Verkehrsfluss: Die Hans-Fischer-Straße und die Poccistraße bleiben in diesem Jahr für den Autoverkehr geöffnet. Dadurch sollen massive Behinderungen auf den Ausweichrouten verhindert werden.

Einen Zusatz-Sperrring gibt’s noch für die vielen zur Wiesn anreisenden Wohnmobile. Die werden schon weit vor der Wiesn abgefangen und auf die „legalen“ Stellplätze gelotst.

 

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