Ohr abgebissen! Schlägerei in der Moschee

Üble Schlägerei in einer Moschee in Berg am Laim: 50 Gläubige prügeln sich mit Holzlatten und ziehen Messer. Einem wird das Ohr fast abgebissen.
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Ein Streit ist in einer Münchner Moschee eskaliert (Symbol)
dpa Ein Streit ist in einer Münchner Moschee eskaliert (Symbol)

Üble Schlägerei in einer Moschee in Berg am Laim: 50 Gläubige prügeln sich mit Holzlatten und ziehen Messer. Einem wird das Ohr fast abgebissen.

München - Messer, Holzlatten und ein fast abgebissenes Ohr: Am Montag, 30.07.2012, gegen 22.00 Uhr, kam es aus bislang unbekannter Ursache in einer Moschee im Münchner Osten zu einem Streit. Das berichtet die Münchner Polizei. Der Streit eskalierte bald und es entstand eine Schlägerei, an der sich ca. 40-50 Moscheebesucher beteiligten. Dabei kamen auch Messer und Holzlatten zum Einsatz.

Um die Lage zu beruhigen, musste die Polizei zahlreiche Streifen von den umliegenden Polizeiinspektionen und der Einsatzhundertschaft einsetzen. Insgesamt wurden bei der Schlägerei fünf Beteiligte mit Messern leicht verletzt. Einer Person wurde ein großer Teil des Ohrs abgebissen. Die Verletzten wurden in umliegenden Krankenhäusern ärztlich versorgt und bis auf eine Person bereits wieder entlassen. Eine Person wurde wegen Verdachts der gefährlichen Körperverletzung (Messerstich) festgenommen. Er wird im Laufe des Tages dem Ermittlungsrichter vorgeführt.

 

Die handfeste Auseinandersetzung ereignete sich im „Islamischen Zentrum der Exil Afghanen in Bayern“, wie ein Vereinsmitglied auf dapd-Anfrage bestätigte. Auslöser sei ein Streit über den ehemaligen Imam, der seit September vergangenen Jahres tobe und die Gemeinde in zwei Lager gespalten habe.

Demnach sind einige Muslime erzürnt darüber, dass der Vorprediger, ein verheirateter Familienvater, eine Beziehung zu einer anderen Frau gehabt habe. Andere wiederum hielten dies für eine reine Privatangelegenheit. Das Vereinsmitglied sagte, der Streit zwischen den Gruppen sei am Montag urplötzlich nach einem Gebet eskaliert.

In München leben etwa 4.500 Afghanen. Die Moschee im Stadtteil Berg am Laim gilt als wichtige Anlaufstelle für sie.

 

 

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