"Ohne Wenn und Aber": Dobrindt steht zur zweiten Stammstrecke

Der Bundesverkehrsminister hat die Bereitschaft des Bundes bekräftigt, sich an möglichen Mehrkosten einer zweiten Münchner S-Bahn-Stammstrecke zu beteiligen. Die Gegner des Projekts sind weiter skeptisch.  
az/dpa |
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Alexander Dobrindt sagt seine uneingeschränkte Unterstützung zur geplanten zweiten S-Bahn-Stammstrecke zu.
dpa Alexander Dobrindt sagt seine uneingeschränkte Unterstützung zur geplanten zweiten S-Bahn-Stammstrecke zu.

Der Bundesverkehrsminister hat die Bereitschaft des Bundes bekräftigt, sich an möglichen Mehrkosten einer zweiten Münchner S-Bahn-Stammstrecke zu beteiligen. Die Gegner des Projekts sind weiter skeptisch.

München  -  Alexander Dobrindt (CSU) stehe ohne Wenn und Aber zu dem Projekt, bestätigte sein Ministerium am Mittwoch entsprechende Medienberichte. Die Politikerdelegation aus München und der Region kehrte dementsprechen froh von ihrer Reise aus Berlin zurück. Sogar wenn die Baukosten weiter steigen sollten, "wird sich der Bund beteiligen", versprach Dobrindt.

Lesen Sie hier: S-Bahn-Stammstrecke: Zweiter Tunnel nicht förderfähig?

Kritiker weiter skeptisch

Die Gegner des Tunnelprojekts bleiben allerdings skeptisch: "Ist das nicht der Minister, der uns auch die Maut versprochen hat?", wird der Landtagsabgeordnete Michael Piazolo von sueddeutsche.de zitiert. Auch Grünen-Stadtrat Paul Bickelbacher beurteilt den Erfolg der Delegation in der Frage "zweite Stammstrecke" eher zurückhaltend:"Sie hat nichts erreicht außer der bemerkenswert unkonkreten Zusage des Ministers, dass der Bund sich an eventuellen Mehrkosten beteiligen will".

Bei dem Projekt läuft derzeit das Planfeststellungsverfahren, die Kostenschätzung liegt bisher bei 3,1 Milliarden Euro. Die zweite S-Bahn-Röhre in München lässt seit Jahren auf sich warten. Inzwischen gilt 2024 oder 2025 als Zieldatum für eine Inbetriebnahme. Auch deshalb steigen die Kosten für das Projekt immer weiter an. Die zweite Stammstrecke soll den öffentlichen Nahverkehr in der Landeshauptstadt und der gesamten Region entlasten. Diskusionen über das umstrittene Projekt werden bestimmt nicht abreißen.

Erst vor einigen Tagen legten die "Freien Wähler" ein neues Gutachten vor, das die Förderfähigkeit der Stammstreckenröhre überhaupt in Frage stellt.

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