Ohne Abstand und Maske: Polizei löst Gottesdienst mit über 130 Personen auf

Reichlich Arbeit für die Münchner Polizei: In den vergangenen Tagen waren die Beamten rund 5.900 Mal in der Stadt im Einsatz. Die Beamten mussten unter anderem illegale Partys sowie einen Gottesdienst auflösen.
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Über 130 Personen waren beim Gottesdienst dabei - ohne Abstand und Maske. (Symbolbild)
Über 130 Personen waren beim Gottesdienst dabei - ohne Abstand und Maske. (Symbolbild) © Ronny Hartmann/dpa

München - Über den Jahreswechsel musste die Münchner Polizei zu zahlreichen Einsätzen ausrücken. Knapp 5.900 Kontrollen wurden nach Angaben der Polizei  zwischen dem 30. Dezember und 4. Januar durchgeführt. Dabei gab es 706 Verstöße gegen Corona-Bestimmungen. Darunter auch eine illegale Party sowie ein Gottesdienst ohne Hygienekonzept, wie die Polizei berichtet.

Polizei löst Studentenparty in Freimann auf 

In der Nacht auf Sonntag, gegen 2.45 Uhr, hat die Polizei eine Party in einem Studentenwohnheim in Freimann beendet. Laut Angaben der Polizei hatten sich dort neun feiernde Personen aufgehalten. Bei der Kontrolle sei den Beamten zudem ein offen liegendes Butterflymesser aufgefallen. Deshalb habe es Anzeigen gegen das Infektionsschutz- sowie das Waffengesetz gegeben. 

Da den Beamten aus einer benachbarten Wohnung der Geruch von Marihuana entgegenkam, wurde dort auch gleich eine weitere Kontrolle durchgeführt. Bei dem 26-jährigen Bewohner wurde eine geringe Menge an Marihuana gefunden. Auch für ihn gab es eine Anzeige.

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Illegaler Gottesdienst in Obersendling 

Am Sonntagmittag ging bei der Polizei ein Hinweis ein, dass in Obersendling eine "hohe Personenanzahl" einen Gottesdienst abhalten würde. Eine Streife rückte aus. Nach Polizeiangaben wurden 76 Erwachsene und 60 Kinder angetroffen, die ohne Abstand und Maske ihren Glauben feierten. Da kein Hygienekonzept vorlag und der Raum für die Anzahl der anwesenden Personen zu klein war, löste die Polizei den Gottesdienst der evangelikalen Freigemeinde auf. 

In der Maxvorstadt hatte die Polizei am Sonntagnachmittag einen weiteren Einsatz. In einer Gaststätte seien mehrere Personen verbotenerweise bewirtet worden. Anzeigen, auch gegen den Wirt, wurden erstellt. 

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14 Kommentare
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  • Ludwig III am 04.01.2021 19:50 Uhr / Bewertung:

    Viel besser läuft's am Freitag beim Gebet. Wer's glaubt.

  • am 04.01.2021 16:48 Uhr / Bewertung:

    Tut sie nicht, sie stellt sich gegen die Teile der Bevölkerung, die sich nicht an die vorgegebenen Regeln halten und damit erstens andere gefährden und zweitens dazu beitragen, dass wir alle diese wirklich anstrengenden und psychisch belastenden Regeln noch viel länger ertragen müssen! Danke an die Polizei!

  • Ludwig III am 04.01.2021 19:58 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von

    Regeln, aus dem Bauch heraus aufgestellt, nie auf Wirksamkeit überprüft, obwohl schon über 11 Monate Zeit dazu gewesen wäre. Regeln, vielfach einfach so aufgestellt, weil es praktisch, weil es opportun ist. Nicht weil es gegen Corona helfen würde.

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