Offener Beinbruch im Bühnengraben: Klavier stürzt auf Staatsoper-Mitarbeiter

Auf dem Hubwagen gerät ein 500-Kilo-Flügel ins Wanken. Er kippt um und quetscht einen Mitarbeiter im Bühnengraben ein. Der Mann kommt mit heftigen Verletzungen davon.
Hüseyin Ince
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Regelmäßig finden Umbauarbeiten in der Sraatsoper statt. Unfälle wie am Freitagabend passieren recht selten.
Regelmäßig finden Umbauarbeiten in der Sraatsoper statt. Unfälle wie am Freitagabend passieren recht selten. © Felix Hörhager (dpa)

München – Freitagabend ist in der Staatsoper am Max-Joseph-Platz ein Arbeitsunfall passiert, der noch deutlich schlimmer hätte enden können. Es standen Umbauarbeiten an. Womöglich wurden Vorbereitungen getroffen für ein Klavierkonzert auf der Bühne. Gegen 22 Uhr musste ein 500 Kilogramm schwerer Flügel aus dem Orchestergraben hoch transportiert werden. 

Ein 40-jähriger Münchner nahm sich der Sache an. Routiniert wurde das Klavier mit vereinten Kräften offenbar seitlich auf einen Hubwagen gehievt. Nun sollte es Richtung Bühne gefahren werden. Der 40-Jährige hob mit an. 

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Die Gründe, weshalb das schwere Instrument nun ins Wanken geriet, sind unklar. Das Unglück nahm seinen Lauf. Das Klavier kippte samt Hubwagen so stark zur Seite, dass es vom Hubwagen stürzte und den 40-Jährigen unter sich einklemmte. Ein Schrei ging durch die Oper. 

Schockierte Augenzeugen alarmierten sofort Feuerwehr und Polizei. Kollegen des Mannes hoben derweil Klavier an und zogen den 40-Jährigen unter dem Klavier hervor. Die größte Verletzung wurde gleich deutlich: Eines der Beine war stark betroffen und blutete. Wie sich später herausstellte, handelte es sich um einen offenen Bruch. 

Herbeigeeilte Notärzte versorgten den Mann und brachten ihn in eine Klinik. Dort stellte man weitere Verletzungen fest, wie Rippenbrüche und Quetschungen. Glück im Unglück: Der Münchner erlitt keine Kopfverletzungen und befand sich zu keinem Zeitpunkt in Lebensgefahr. Er wird weiterhin im Krankenhaus behandelt. 

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3 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • AufmerksamerBürger am 21.10.2024 07:07 Uhr / Bewertung:

    Die Oper ist nicht mehr zeitgemäß, das Gebäude könnte als Wohnraum für Fachkräfte umgebaut werden.

  • Witwe Bolte am 20.10.2024 21:25 Uhr / Bewertung:

    Manche Leute werden vom Schicksal erschlagen, ganz ganz wenige von einem Piano.
    Gute Besserung. 🍀

  • Futurana am 20.10.2024 13:58 Uhr / Bewertung:

    Ach du lieber Himmel! Dem Verunglückten alles Gute. Mögen keine Beeinträchtigungen fürs Leben entstanden sein.

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