OEZ: Stilles Erinnern ohne Worte und ohne Kränze

Am Freitag war der erste "Gedenktag für Opfer terroristischer Gewalt" - in München weitgehend unbemerkt.
von  Nina Job
Kein Kranz liegt an der Gedenkstätte.
Kein Kranz liegt an der Gedenkstätte. © Daniel von Loeper

München - Mitte Februar hatte die Bundesregierung einen nationalen Gedenktag für die Opfer terroristischer Gewalt beschlossen. Zum ersten Mal wurde er nun am Freitag, 11. März begangen.

Doch am Mahnmal für die Opfer des Anschlags am Olympiaeinkaufszentrum war davon wenig zu bemerken: Kein Kranz von der Landeshauptstadt oder dem Freistaat, kein öffentliches Gedenken.

Tat wurde erst später als rechtsextrem eingestuft

Sibel Leyla, die Mutter von Can († 14), der mit acht weiteren Opfern von dem rechtsextremen David S. (18) erschossen worden war, hatte schon im Vorfeld kritisiert, dass Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) die Tat in München zunächst nicht mit anderen Terror-Anschlägen erwähnt hatte.

Von der Polizei war die Tat in München erst spät als rechtsextrem eingestuft worden.

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