OEZ-Attentat: Jetzt droht eine Klage aus den USA

Zwei Schüler starben bei einem Amoklauf in New Mexico; weil die Polizei Infos nicht weitergab?
Nina Job
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"Warum nur! - 22.07.2016": Ein Schild vor dem OEZ erinnert an das Attentat vor vier Jahren.
Peter Kneffel/dpa "Warum nur! - 22.07.2016": Ein Schild vor dem OEZ erinnert an das Attentat vor vier Jahren.

München - Vier Jahre nach dem rechtsextremen Anschlag am OEZ mit neun Todesopfern droht nun eine Klage aus den USA. Das berichtet der MDR. Die Klage würde sich voraussichtlich gegen die ermittelnde Behörde, das bayerische Landeskriminalamt (LKA), sowie die Staatsanwaltschaft München I richten.

Hintergrund ist, dass die deutschen Ermittler das FBI nicht zeitnah informiert haben über eine Verbindung des Münchner Attentäters David S. (18) in die USA: nämlich zu dem rechtsextremen William A. Dieser erschoss rund 16 Monate nach den Morden am OEZ an seiner früheren Schule in New Mexico zwei Schüler.

Mutter von Getötetem erwägt Klage gegen LKA

Die Mutter einer getöteten Schülerin erwägt nun mit ihren US-Anwälten eine Klage gegen die deutschen Ermittler. Laut MDR sagte sie: "Es hätte etwas getan werden können, um dies zu verhindern. Und das wurde es nicht."

Investigativ-Reporter der Sendung Fakt haben kürzlich einen Jugendlichen aus Baden-Württemberg erneut kontaktiert, der mit David S. und William A. über die Spiele-Plattform Steam rechtsextremes Gedankengut austauschte. Der Jugendliche bestätigte den Reportern nun erneut, dass er die Hinweise auf William A. unmissverständlich an die Polizei weitergegeben habe. Doch diese Spur wurde zunächst nicht weiter verfolgt.

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