ÖDP-Forderung: Zehn Mal so viel Photovoltaik in München

Neben den Solarstrom-Plänen möchte die ÖDP noch viel mehr, um die Energiekrise in der Stadt zu bekämpfen.
von  AZ
Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Tram-Werkstätten an der Ständlerstraße in Giesing.
Die Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Tram-Werkstätten an der Ständlerstraße in Giesing. © Stadtwerke München

München - Das ist mal ambitioniert: Die Stadtrats-ÖDP hat am Dienstag beantragt, dass die Stadtwerke ihre Ziele zum Ausbau von Photovoltaik-Anlagen in München verzehnfachen (!) sollen.

Nach der bisherigen Planung schaffen es die Stadtwerke laut ÖDP bis 2025 nur, 0,18 Prozent weitere Haushalte mit Solarstrom zu versorgen. "Damit können weder die Ausbauziele der Bundesregierung, noch die vielfach versprochene Versorgungssicherheit mit Öko-Strom erreicht werden", heißt es in einer Mitteilung der Stadtratsfraktion.

ÖDP kritisiert den Stadtrat wegen Energieverbrauch

Außerdem rüffelt die ÖDP den Stadtrat selbst und sieht auch dort noch viel Einsparpotenzial. Eisgekühlte Getränke, ungenutzt laufende Beamer und das Beleuchten leerer Räume hat man festgestellt. "Das muss und darf nicht sein!"

Die Stadtwerke sollen des Weiteren eine Homepage einrichten, auf der immer aktuell informiert wird, wie belastet das Münchner Stromnetz gerade ist.

Fraktionschef Tobias Ruff sagte am Dienstag: "Leider wurde erst durch die aktuelle Energiekrise auch der breiteren Öffentlichkeit bewusst, wie schlecht die Stadtwerke beim Ausbau der Erneuerbaren in München seit Jahrzehnten waren." Jetzt müsse man die Stadtwerke endlich stärker in die Verantwortung nehmen.

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