OB Dieter Reiter für Ausnahme in München: Gehwege dürfen erneut gesalzen werden

Weil viele Gehwege in München wieder gefährlich vereist sind, dürfen diese wieder gesalzen werden.
Myriam Siegert
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Nicht nur für Fußgänger werden die Wege in München dieser Tage zur Rutschpartie. Deshalb will der OB nun Salz streuen lassen.
Nicht nur für Fußgänger werden die Wege in München dieser Tage zur Rutschpartie. Deshalb will der OB nun Salz streuen lassen. © IMAGO/Wolfgang Maria Weber

München - Der Winter ist zurück in München und mit ihm kalte Temperaturen – und auch gefährliches Glatteis, das sich vor allem auf Gehwegen gebildet hat. 

Um dieses Problem schnell zu beseitigen, hat Dieter Reiter (SPD) am Donnerstag mitgeteilt, dass die Gehwege ab sofort und bis einschließlich 31. Januar gesalzen werden dürfen, um sie so schnell wie möglich vom Eis zu befreien.

"Sicheres Fortkommen für Menschen": Streusalz notfalls erlaubt

"Die sehr niedrigen Temperaturen haben auf verschiedenen Geh- und Radwegen zur Bildung von gefährlichen Glatteisflächen geführt. Mich haben dazu auch viele besorgte Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern erreicht. Deshalb habe ich heute Morgen entschieden, dass dort, wo ein sicheres Fortkommen für die Menschen nur mit dem Einsatz von Streusalz gewährleistet werden kann, notfalls auch Streusalz verwendet werden kann", wird Reiter in einer Mitteilung zitiert. Die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger gehe vor.

Salz in München: Bereits im Dezember Ausnahmegenehmigung

Es ist das zweite Mal innerhalb kürzester Zeit, dass Salz benutzt werden darf: nach dem rekordträchtigen Wintereinbruch Anfang Dezember 2023 auch nun wieder. Auch in den nächsten Tagen soll es in München und Bayern frostig bleiben. 

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Normalerweise wird Split verwendet statt umweltschädliches Salz, das hat der Stadtrat entschieden. Dies kritisiert Reiter in seiner Mitteilung. Eine erneute Dringliche Anordnung zur Erlaubnis von Salz hätte verhindert werden können, "wenn der Stadtrat den Einsatz von Streusalz in extremen Einzelfällen grundsätzlich genehmigt hätte".

Reiter will das Baureferat deshalb erneut auffordern, den Passus in die nächste Beschlussvorlage mit aufzunehmen, damit es in Ausnahmefällen selbst eine Entscheidung treffen kann und somit keine Zeit verloren wird. 

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69 Kommentare
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  • AK1 am 12.01.2024 18:50 Uhr / Bewertung:

    Wann ist der nach Ihrer Vorstellung privatisiert worden? Und was tut das zur Sache?

  • wore am 12.01.2024 17:26 Uhr / Bewertung:

    München begreift nicht, dass richtiges und zeitnahes Schneeräumen auf Radwegen viel nachhaltiger ist, denn bei rudimentärem Räumen wird der Restschnee tagsüber weich und gefriert über Nacht zu den hochgefährlichen Eisrillen.
    Im Umland beherrscht man das viel besser. Habe heute eine 30 km-Radtour außerhalb von München gemacht, denn mein lädiertes Knie brauchte dringend wieder mal Bewegung. Die gesamte Strecke (Unterhaching, entlang S2, Kugleralm, Deisenhofen, Oberhaching, Autobahnweiher Potzham, Taufkirchen) war so frei wie im Hochsommer (auch splitfrei).
    In München ist es doch absichtlich gewollt, Radwege nicht zu räumen. Nur ein unglaubliches Beispiel (Meldeplattform Radverkehr München, Meldung Nr. 1405213). Auf der Truderinger Straße verläuft ein längerer rot eingefärbter Radfahrstreifen zur Kreuzung. Die Fahrbahnen links und rechts daneben sind bestens geräumt, aber der Radfahrstreifen selbst ist nicht befahrbar. Das ist wirklich wahr und mit den Fotos bewiesen.

  • Lackel am 12.01.2024 05:03 Uhr / Bewertung:

    Des waren noch Zeiten, wo der Winterdienst noch in öffentlicher Hand war. Seit sie den Privatisiert haben, funktioniert nichts mehr.

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