Nymphomanin: Das Drama in der Todesnacht
Mit Wodka und Wein hat sich Antje C. in Stimmung gebracht – kurz darauf starb sie. Das Ergebnis der Obduktion könnte am Dienstag Klarheit schaffen.
München - In einer Kellerbar hat Antje C. ihren letzten Liebhaber kennen gelernt. Der 31-jährige Heizungsbauer wusste von dem unglaublichen Sex-Hunger seiner Eroberung, folgte ihr aber trotzdem bereitwillig in ihre Wohnung.
Christian K. kannte ihre Gier auf immer neue Liebhaber. Weil sie zwei Männer über Stunden in ihrer Wohnung gefangen hielt und immer wieder zum Sex nötigte, bekam Antje C. sogar Ärger mit der Polizei. Als zügellose Nymphomanin landete sie in den Schlagzeilen.
Nach ihrer Entlassung aus der Psychiatrie lernte sie Christian K. kennen. Sie hatten eine Affäre. Doch dann verlangte sie Geld. 20 Euro wollte sie für ein Schäferstündchen.
Weil Christian K. wusste, was ihn erwartet, deckte er sich Donnerstagabend vorsichtshalber noch mit einem Päckchen Kondome ein. Anschließend machten sie sich auf den Weg zu ihr.
Schnell rief der Heizungsbauer bei einem Kumpel an und sagte, dass es später würde. Er habe mit einer Freundin noch etwas vor, fügte er vielsagend hinzu. Damit er spät in der Nacht noch in seine Wohnung kam, bat er seinen Kumpel, ihm den Schlüssel in einem Versteck bereitzulegen.
Mit einer Flasche Wodka und mehreren Flaschen Wein brachte sich das Paar in Stimmung. Kurz nach Mitternacht schlief der Liebhaber erschöpft ein. Als er gegen 6.30 Uhr wach wurde, lag Antje C. tot neben ihm im Bett.
Woran sie starb, ist noch immer nicht geklärt. Möglicherweise lag es an der Anstrengung. Rund um das Bett wurden Kondome gefunden. Vielleicht lag es aber auch am vielen Alkohol. Die 47-Jährige wird obduziert. Ein Ergebnis soll frühestens am Dienstag vorliegen.
