Nur in einer Stadt kostet's noch mehr: Schwimmbäder in München mit am teuersten

Ob Badespaß, Sportschwimmen oder am Beckenrand bräunen: Der Freibadbesuch gehört zu den schönsten Freizeitaktivitäten in den warmen Monaten.  Der Spaß hat allerdings seinen Preis – und besonders in München ist dieser besonders hoch, wie jetzt eine Studie zeigt.
von  Rose Heimig
Direkt an der Isar in idyllischer Umgebung liegt das älteste Bad Münchens: das Schyrenbad.
Direkt an der Isar in idyllischer Umgebung liegt das älteste Bad Münchens: das Schyrenbad. © Sven Geißelhardt

München - Der Badespaß im Sommer: es fühlt sich an wie ein Kurzurlaub im eigenen Stadtviertel. Bei  hohen Temperaturen lässt es sich hier am besten erfrischen. An sieben verschiedenen Standorten bieten die städtischen  Münchner Freibäder Badevergnügen und Auszeit. Seit Ende Mai haben nun auch alle geöffnet. Das älteste Freibad Münchens, das Schyrenbad, machte bereits am 2. Mai den Auftakt und eröffnete die Bade-Saison. Neben Frühschwimmer-Angeboten für Morgensportler bieten die Münchner Freibäder auch verlängerte Öffnungszeiten an heißen Tagen. 

Aber wie viel kostet der Eintritt ins Freibad überhaupt? Die Internet-Plattform coupons.de hat sich die Freibad-Preise in ganz Deutschland angesehen und verglichen. 

Freibad-Eintritt: München auf vorletztem Platz im Städte-Ranking

Die Studie vergleicht die Eintrittspreise von Freibädern in 39 Städten und Urlaubsregionen Deutschlands. Pro Stadt wurden zwei bis drei zufällig gewählte Frei- oder Naturbäder für den Vergleich herangezogen. Insgesamt wurden also 106 Eintrittspreise abgefragt. Der Durchschnittspreis liegt bei 4,65 Euro. Ähnlich wie beim Eiskugelpreisvergleich liegen hier die Münchner deutlich über diesem Durchschnittswert. Mit stolzen sechs Euro belegen die Münchner den 38. Platz, nur noch toppen kann das Osnabrück: Hier verlangt das einzige Freibad der Stadt gleich 6,10 Euro.

Das günstigste Ganztagesticket gibt es in Kiel

Knapp über München mit 5,77 Euro liegt Köln und mit je 5,50 Euro die Städte Wiesbaden, Erfurt, Karlsruhe und Berlin.  An der Spitze des großen Freibad-Vergleichs liegt die Landeshauptstadt Kiel. Mit dem geringen Eintrittspreis von 3,10 Euro im Schnitt zahlen hier Badefreudige fast die Hälfte des Münchner Preises. Auf dem zweiten Platz folgt Magdeburg mit 3,50 Euro, die nachfolgenden Plätze belegen Mannheim (3,67 Euro), Hamburg (3,73 Euro) sowie Lübeck und Paderborn mit je 3,80 Euro.

Viele Bäder von Energiekrise angeschlagen

Zur Eröffnung der aktuellen Freibad-Saison haben die SWM die Preise für den Eintritt in Schwimmbäder und Saunen erneut erhöht. Der Ganztages-Preis liegt in der Saison 2023 bei 6 Euro,  Bäder mit besonderen Attraktionen wie das Cosimawellenbad, das Michaelibad, die Olympia-Schwimmhalle sowie das Nordbad und das Südbad verlangen sogar 6,60  Euro. Auch in den meisten anderen Städten wurden die Preise angehoben. Besonders mit dem Beginn der Energiekrise 2022 war diese Preissteigerung zu beobachten. Viele Freibäder verringerten deshalb die Wassertemperatur um ein bis zwei Grad, um höhere Kosten und somit teurere Eintrittspreise zu vermeiden.

Wie Sie trotzdem sparen können beim Freibadbesuch in München

Wer trotzdem Freibad-Pommes schlemmen und Bahnen ziehen möchte, der kann verschiedene Angebote in Anspruch nehmen, die den Badbesuch etwas günstiger machen. Zum Beispiel bieten die Münchner Stadtwerke die Möglichkeit auf Familientickets, kostenfrei bleibt der Besuch im Freibad für Kinder bis zwölf Jahre.

Wer einen München-Pass – oder in der Urlaubszeit einen Ferienpass – besitzt, kann die Münchner Freibäder ebenfalls kostenlos nutzen. Ermäßigte Tickets ermöglichen es Rentnern und Jugendlichen, für nur 3,50 Euro die Badeanstalten zu nutzen. Ein Großteil der weiteren Städte im Preisvergleich bieten ähnliche Möglichkeiten, um den Preis etwas zu drücken.

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