NSU-Trio gewalttätig gegen "klassische Ausländer"

Neue Details im Münchner NSU-Prozess: Das Terror-Trio um Beate Zschäpe soll sich vor ihrem Abtauchen besonders gewalttätig gezeigt haben. Opfer waren vor allem "klassische Ausländer".
von  dpa/az
Soll noch eine der "Verträglichsten aus der Gruppe" gewesen sein, zeigte aber dennoch hohes Gewaltpotential: Die Hauptangeklagte im Münchner NSU-Prozess, Beate Zschäpe. (Archivbild)
Soll noch eine der "Verträglichsten aus der Gruppe" gewesen sein, zeigte aber dennoch hohes Gewaltpotential: Die Hauptangeklagte im Münchner NSU-Prozess, Beate Zschäpe. (Archivbild) © dpa

München - Die mutmaßlichen NSU-Terroristen Beate Zschäpe, Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt haben sich nach Aussage eines Schulfreundes vor ihrem Abtauchen immer gewalttätiger verhalten. Der Zeuge sagte am Dienstag im Münchner NSU-Prozess, die Gruppe habe immer häufiger Menschen angegriffen. Opfer seien meist "Linke oder klassische Ausländer" gewesen.

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Zschäpe sei zwar eine der "Verträglichsten aus der Gruppe" gewesen, sei ihm aber ebenfalls gewalttätig aufgefallen. Einmal sei er in einem Jugendclub dabei gewesen, da habe es einen Zwischenfall und einen Geschädigten gegeben. "Die zuschlagende Person in diesem Zusammenhang war Beate Zschäpe", sagte der Zeuge vor dem Oberlandesgericht.

Im NSU-Prozess ist Zschäpe die Hauptangeklagte wirft ihr zehn überwiegend rassistisch motivierte Morde und zwei Sprengstoffanschläge vor.

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