NSU-Prozess: Nur noch wenige Nebenklage-Plädoyers

Hinterbliebene und Opfer setzen am Dienstag im NSU-Prozess ihre Plädoyers fort. Möglicherweise werden die Nebenkläger noch in dieser Woche ihre Schlussvorträge beenden können.
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Die Angeklagte Beate Zschäpe sitzt im Verhandlungssaal im Oberlandesgericht (OLG) in München (Bayern) zwischen ihren Anwälten Hermann Borchert (l) und Mathias Grasel.
dpa/Peter Kneffel Die Angeklagte Beate Zschäpe sitzt im Verhandlungssaal im Oberlandesgericht (OLG) in München (Bayern) zwischen ihren Anwälten Hermann Borchert (l) und Mathias Grasel.

München - Im NSU-Prozess gegen Beate Zschäpe und vier mitangeklagte mutmaßliche Terrorhelfer vor dem Oberlandesgericht München gehen am Dienstag die Plädoyers der Nebenkläger weiter. Viele Hinterbliebene und Opfer der Neonazi-Terroristen hatten bereits im vergangenen Jahr plädiert. Möglicherweise werden die Nebenkläger in dieser Woche ihre Schlussvorträge beenden können.

Damit rückt ein Urteil in dem seit Mai 2013 andauernden Verfahren näher. Die Bundesanwaltschaft hatte lebenslange Haft für Beate Zschäpe beantragt. Zwei der Mitangeklagten sollen nach dem Willen der Bundesanwaltschaft mit zwölf Jahren Gefängnis bestraft werden. Die Plädoyers der Angeklagten und ihrer Verteidiger stehen noch aus.

Die beiden NSU-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt sollen über Jahre hinweg insgesamt zehn Menschen erschossen, zwei Sprengstoffanschläge verübt und zahlreiche Banken überfallen haben. Sie lebten gemeinsam mit Zschäpe im Untergrund. Nach einem missglückten Überfall in Eisenach hatten sie sich das Leben genommen. Das Motiv fast aller Straftaten war laut Anklage, Angst und Schrecken unter Zuwanderern zu verbreiten.

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