Noro-Virus in Münchner Klinik
Übelkeit, Erbrechen und Durchfall - Dutzende Patienten, Krankenschwestern und Ärzte sind im Münchner Klinikum Rechts der Isar an Noro-Viren erkrankt.
München - Bei keinem der Erkrankten habe es Komplikationen gegeben, sagte Klinik-Sprecherin Eva Schuster am Mittwoch und bestätigte einen Bericht der „tz“. „Die Verläufe sind sehr leicht.“
Am vergangenen Donnerstag hatten die ersten Betroffenen über Übelkeit, Erbrechen und Durchfall geklagt. Mittlerweile klinge die Erkrankungswelle ab. Am Dienstag seien noch 45 Patienten, 18 Krankenschwestern und zwei Ärzte krank gewesen, am Mittwoch waren es nur noch drei Patienten und drei Mitarbeiter.
Wahrscheinlich habe eine Mitarbeiterin das hoch anstreckende Virus eingeschleppt. Zwar müssten Beschäftigte zu Hause bleiben, wenn sie den Verdacht einer Erkrankung haben. Der Frau sei aber nur leicht übel gewesen, so dass sie die Infektion nicht erkannte.
Noro-Virus-Infektionen sind meldepflichtig. Im Klinikum gelten seit dem Ausbruch verschärfte Hygiene-Maßnahmen: Händewaschen, Desinfizieren und die Isolation des Erkrankten sind die einzigen Wege, eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Das Virus überträgt sich durch Schmierinfektion.
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