Noch vor der großen Eröffnung: SAP Garden öffnet erstmals seine Tore

Von kommenden Montag an können Eislauffreunde in den drei Hallen des neuen SAP Gardens schon auf Schlittschuhen ihre Runden drehen.
von  Thomas Becker
Und los geht es: Sportreferent Florian Kraus und Sport-Bürgermeisterin Verena Dietl am Freitag im SAP Garden.
Und los geht es: Sportreferent Florian Kraus und Sport-Bürgermeisterin Verena Dietl am Freitag im SAP Garden. © Hannes Magerstädt

München – Keine Wolke weit und breit, 27 Grad, Sommerferien haben gerade erst angefangen – wer bitte schön denkt da denn an Eislaufen? Nun, die Betreiber des SAP Garden natürlich, dieses neuen Multisportkomplexes im Südwesten des Olympiaparks.

Wo einst das Radstadion stand, erhebt sich nun eine futuristisch anmutende Halle, in der von Ende September an die Eishockeyprofis des EHC Red Bull München ihre Spiele austragen werden; Anfang Oktober steigen auch die Basketballer des FC Bayern ins Geschehen ein, allerdings nur zu einigen ausgewählten Spielen, vor allem in der EuroLeague. Und von Montag an können nun auch Freunde des gepflegten Eislaufs auf den unterirdischen Eisflächen ihre Runden drehen. Online-Tickets sind bereits erhältlich.

Hier können künftig alle Münchner Eislaufen.
Hier können künftig alle Münchner Eislaufen. © Hannes Magerstädt

Noch knapp zwei Monate sind es bis zum Grand Opening des SAP Garden, doch die drei unterirdischen, top-modernen Eislaufflächen für den öffentlichen Eislauf stehen also jetzt schon zur Verfügung. Die Landeshauptstadt wird mehr als 7900 Eisstunden pro Saison nutzen. Beim obligaten Fototermin sagte Sport-Bürgermeisterin Verena Dietl: "Der SAP Garden ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie moderne Infrastruktur und Sportförderung Hand in Hand gehen können. Als Landeshauptstadt können wir mit dieser tollen, neuen Multifunktionsarena im Olympiapark sowohl Schul- und Vereinssport als auch Breiten- und Leistungssport gemeinsam voranbringen."

SAP Garden: 7900 Eisstunden für die Münchner Bürger

Sportreferent Florian Kraus fügte an: "Mit der Nutzung der über 7900 Eisstunden setzen wir ein Zeichen für die Förderung des Breitensports und der aktiven Freizeitgestaltung. Der SAP Garden bietet allen Interessierten nun die Möglichkeit, Eislauf in einer erstklassigen Umgebung zu genießen."

Oliver Wesp, Geschäftsführer der Red Bull Stadion München GmbH, überreichte Dietl und Kraus zur symbolischen Eröffnung je einen Schlittschuh aus dem hauseigenen Skate-Shop Cinderella. Während Dietl als Münchner Kindl auf den einschlägigen Eislauf-Spots der Stadt ihre Erfahrungen gemacht hat, muss Sportreferent Kraus passen: Seine Expertise in Sachen Eislauf sei null, gibt er zu. Kann ja noch werden. Ab Montag sozusagen: Eingang E6, Zugang Eissport.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommt man mit den Trambahnen 20 und 21 dem SAP Garden am nächsten; die U-Bahnstation Westfriedhof der Linien U1 und U7 ist etwas weiter weg, auch vom U-Bahn-Halt Olympiazentrum dauert es schon einige Minuten, allerdings spaziert man dabei mitten durch den Olympiapark, was ja immer schön ist.

Eislaufen im SAP Garden: So viel kostet der Spaß

Was der Spaß kostet? Die Preise für den öffentlichen Eislauf hatte der Stadtrat schon im Juli festgelegt: Erwachsene zahlen 9,50 Euro für zwei Stunden, Kinder (4-12 Jahre) 4,50 Euro, Jugendliche (13-17 Jahre) 6,50 Euro. Eine Besucherkarte kostet zwei Euro.

Ein Schmankerl sollte man sich nicht entgehen lassen: Je nach Spielplan der Eishockey-Profis wird es im Winter einige Stunden geben, in denen jedermann in der Bowl, der großen, 11.000 Zuschauer fassenden Arena, seine Runden drehen kann. Ein Mal Schlittschuhlaufen wie die Profis - auch wenn es mehr Schlittschuhstolpern ist.

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