Noch ein Nockherberg

Man nehme einen niederbayerischen Kabarettisten, kombiniere ihn mit süffigem Maibock und lade zu dem ganzen Spektakel auch noch ein paar Politiker, Prominente und das Fernsehen ein. Was erhält man aus dieser hochprozentigen Mischung? Auf jeden Fall eine ernstzunehmende Konkurrenz zum Salvator-Anstich von Paulaner.
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Django Asül und Erwin Huber
Daniel von Loeper Django Asül und Erwin Huber

MÜNCHEN - Man nehme einen niederbayerischen Kabarettisten, kombiniere ihn mit süffigem Maibock und lade zu dem ganzen Spektakel auch noch ein paar Politiker, Prominente und das Fernsehen ein. Was erhält man aus dieser hochprozentigen Mischung? Auf jeden Fall eine ernstzunehmende Konkurrenz zum Salvator-Anstich von Paulaner.

Jahrzehntelang stand der traditionsreiche, aber wenig beachtete Maibock-Anstich im Hofbräuhaus im Schatten der Salvator-Probe. Das änderte sich erst, als der staatseigene Konzern im vergangenen Jahr den ehemaligen Nockherberg-Redner Django Asül als Festredner engagierte und damit quasi einen eigenen Nockherberg veranstaltete. Mit einer brillanten Rede begeisterte Asül damals die 600 geladenen Ehrengäste.

Besonders gut gefallen hat die Festrede dem Intendanten des Bayerischen Rundfunks, Thomas Gruber: „Ich weiß nicht, wann ich jemals etwas Besseres gehört habe“, sagte er damals der AZ. Jetzt lässt der BR seinen Worten Taten folgen. Erstmals wird der Maibock-Anstich, der heuer am 23. April stattfinden wird, auch im Fernsehen übertragen. Am 29. April ab 21.45 Uhr soll es soweit sein.

Fahrenschon macht den Anstich

Durch die mediale Präsenz wird sich der Charakter der Veranstaltung allerdings verändern. Allein sechs Kamerateams werden im Festsaal verteilt. Außerdem wird erstmals der neue Finanzminister Georg Fahrenschon für den Anstich sorgen.

Bleibt die Frage, wer vor Festredner Asül zittern muss. In seiner 30-minütigen Rede, die vorher nicht von der CSU redigiert worden war, nahm er sich im vergangenen Jahr die komplette Minister-Riege zur Brust. Da wurde Kultusminister Siegfried Schneider zum „Hauptschullehrer, der sich mit Gymnasialplänen nun mal nicht auskennt“, OB-Kandidat Seppi Schmid zum, „Plakatkünstler“ und die CSU zu der Partei, „die nur dort stark ist, wo es noch keinen Breitband-Internet-Anschluss gibt.“

Daniel Aschoff

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