Neun Einbrüche: Diese Bande machte München unsicher

Prozess: Zwei der drei Angeklagten sind geständig. Der dritte schweigt beim Auftakt.
John Schneider |
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Vor dem Prozess: die drei Angeklagten mit ihren Anwälten.
jot Vor dem Prozess: die drei Angeklagten mit ihren Anwälten.

München - Er überhäufte sie mit Schmuck, Uhren und Geld. Doch all die Geschenke waren Agnes K. (48) offenbar nicht genug. Mit ihren Komplizen brach sie in die Wohnung des großzügigen, aber offenbar etwas naiven Mannes ein und räumte sie aus.

Die Einbrecherbande hob einen regelrechten Schatz im Wert von 38 000 Euro. Zwölf Flaschen Sekt, 700 Euro Bargeld, zwei Goldbarren zu je 50 Gramm, ein Kästchen mit Gold- und Silbermünzen und elf DuPont-Feuerzeuge wechselten den Besitzer. Agnes K. wusste ja, dass bei ihrem Liebhaber viel zu holen war.

Von Schwabing über das Lehel bis zum Westpark zieht sich die Spur der Einbrecher. Insgesamt kamen die Ermittler auf neun Einbrüche im Stadtgebiet, die seit gestern in einem Prozess am Landgericht verhandelt werden.
Der Vorwurf: Schwerer Bandendiebstahl. Angeklagt sind neben Agnes K., noch ihre Komplizen Ilona P. (37) und Andras T. (36). Doch während die Frauen schon bei der Polizei fleißig geredet haben sollen, hüllte sich der Mann beim Prozessauftakt zunächst in Schweigen.

Im Lehel klaut die Bande ein Gemälde für 70.000 Euro

Laut Anklage war Andras T. aber dabei, als die Bande am 18. Februar 2015 zum ersten Mal bei Peter K. (Name geändert) einstieg. Die Bande war über den Balkon der Erdgeschosswohnung am Westpark eingestiegen. Dafür hatten sie die Balkontür aufgehebelt.

Weil das damals so gut geklappt hatte, stiegen die drei Einbrecher am 24. Juni des gleichen Jahres erneut und auf ganz ähnliche Weise bei Peter K. ein. Diesmal fiel der Wert der Beute mit 3200 Euro geringer aus. Peter K. war danach Laptop, drei Lederjacken, ein Handy und 800 Euro Bargeld los.

Den größten Coup landete die Bande im Lehel. Hier wurden aus einer Wohnung unter anderem Gemälde im Wert von 70.000 Euro gestohlen. Ein Urteil soll am 21. Juni gefällt werden.

Lesen Sie hier: Die Staatsanwaltschaft München zieht Bilanz

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