Neues Mega-Projekt von BMW: Die Zukunft findet hier statt

München - Drei Musiker der Band Jazzrausch spielen auf der Bühne, die Big Band dazu ist auf der Leinwand im Hintergrund zu sehen und aus Boxen zu hören. So geht Vernetzung. Genau darum geht es im Forschungs- und Innovationszentrum (FIZ) von BMW, das am Freitag sein neues Projekthaus Nord namens "FIZ Future" präsentiert.
Das neue Haus verbindet Büro- und Werkstatträume und setzt damit auf "kürzere Wege zwischen Brainware und Hardware", so formuliert es der Konzern. In den oberen Stockwerken sitzen die Entwickler und können sich weiter unten direkt mit den Kollegen auf dem WPM-Gelände (Werkstätten, Prüfstände, Messtechnik) austauschen.
OB Reiter gratuliert BMW
OB Dieter Reiter (SPD) gratuliert am Freitag zum neuen Projekthaus und bedankt sich, dass der Standort München auch weiterhin das Herz von BMW bleibt, denn das sichere den Wirtschaftsstandort München nachhaltig. Reiter bekennt sich demonstrativ zum Verkehrsmittel Auto – und betont so, ohne sie zu benennen, die Unterschiede zum Koalitionspartner, den Grünen. "Eine Innenstadt ohne Autos kann ich mir vorstellen", sagt er. "Aber ganz München ohne Autos? Nein."
Dass die Forschung hier im FIZ weit über die Autobranche hinaus Wirkung entwickeln kann, darauf weist Oliver Zipse, Vorstandschef der BMW AG, in seiner Rede hin: "Schon heute ist das Auto mit Abstand der größte Datenträger."
Reimund Neugebauer von der Fraunhofer-Gesellschaft lobt den Aufbau und Erhalt der verschiedensten Bereiche bei BMW in München. Gerade in den Bereichen autonomes Fahren und künstliche Intelligenz brauche es zuverlässige Forschung. Schon heute arbeiten 27.000 Menschen im FIZ. 4.800 Mitarbeiter werden im FIZ Future arbeiten. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 400 Millionen Euro, langfristig investiert BMW rund eine Milliarde Euro.