Neues Innovationszentrum: Neuhausen wird zum „Bavarian Valley“

Neuhausen - Viel zu bescheiden sei München bislang gewesen, findet Josef Schmid. Studien zufolge rangiere die Stadt in Sachen Innovationsfähigkeit mittlerweile schließlich vor Kreativzentren wie Paris, London und Barcelona. „Wir haben ein Wahrnehmungsproblem“, stellt der CSU-Bürgermeister fest. Aber das soll sich jetzt ändern.
Im Kreativquartier an der Dachauer Straße will die Stadt ein neues Innovationszentrum hochziehen. Von 2019 an sollen dort bis zu 40 Start-up-Unternehmen an neuen Technologien forschen. Es soll um digitale Parkplatzfinder gehen, um bessere Batterien für Elektroautos und um urbane Landwirtschaft – um Erfindungen eben, die das Leben in der Stadt der Zukunft besser machen sollen.
BMW-Erbin Susanne Klatten unterstützt das Projekt
Als Partner hat sich die Stadt das Gründernetzwerk UnternehmerTUM von BMW-Erbin Susanne Klatten mit ins Boot geholt. Entsprechend groß war der Trubel gestern bei der Vorstellung der Pläne für das Innovationszentrum. Sogar Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) war gekommen.
Aigner schwärmte in Anlehnung an den kalifornischen High-Tech-Standort Silicon Valley sogleich vom „Bavarian Valley“, das da jetzt in Neuhausen entstehe. Und Klatten lobte die „internationale Vorreiterrolle“, die München mit diesem Zentrum einnehme.
Die Beteiligten hoffen, dass im Kreativquartier nun eine richtige Ideenschmiede erwächst, die Münchner Erfindungen dann in die weite Welt hinausträgt.