Neuer Superzug fährt von München nach Rom

Nachts von München nach Rom: Eine neue Generation der "Nightjets" startet ab sofort mit Fahrten in die Hauptstadt Italiens.
Hüseyin Ince
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Premierenfahrt von Wien nach Rom. Am Wiener Hauptbahnhof: (v.l.) EU-Kommissionsvertreter Christian Wigand, Wiener Stadtrat Peter Hanke, Botschafter Giovanni Pugliese, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, ÖBB CEO Andreas Matthä.
Premierenfahrt von Wien nach Rom. Am Wiener Hauptbahnhof: (v.l.) EU-Kommissionsvertreter Christian Wigand, Wiener Stadtrat Peter Hanke, Botschafter Giovanni Pugliese, Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, ÖBB CEO Andreas Matthä. © ÖBB/Marek Knopp

München - Seit Dienstag ist der neue Zug im Einsatz, auf den Linien von München nach Rom sowie von Wien nach Rom. Anlässlich des Starts wurde der Premierenzug am Wiener Hauptbahnhof von der hohen Politik verabschiedet.

254 Plätze hat der siebenteilige Nightjet. Auch kostenloses WLAN und ein modernes Fahrgastinfo-System wird laut ÖBB darin geboten. Handys können kontaktlos über Induktion und per Kabel über USB oder auch herkömmliche Steckdosen aufgeladen werden.

Die Preise für die Fahrt mit dem Nightjet zwischen München und Rom klingen relativ verbraucherfreundlich. Demnach kostet für die Hin- oder Rückfahrt das "Sparschiene-Ticket" ab 34,90 Euro im Sitzwagen, in der Mini-Cabin (Liegewagen mit Viererabteil) ab 54,90 Euro und im Schlafwagen (Mini-Cabin für Alleinreisende) ab 99,90 Euro. Tickets sind erhältlich unter www.tickets.oebb.at.

Die österreichische Energieministerin Leonore Gewessler schwärmt vom Nightjet (Archivbild).
Die österreichische Energieministerin Leonore Gewessler schwärmt vom Nightjet (Archivbild). © Georg Hochmuth/APA/dpa

Die österreichische Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, der Wiener Stadtrat Peter Hanke, dem EU-Kommissionsvertreter in Wien, Christian Wigand, Italiens Botschafter Giovanni Pugliese und auch der Chef der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) Andreas Matthä schwärmten zum Start vom Nightjet, einem modernen Zug aus je zwei Sitzwagen, drei Liegewagen und zwei Schlafwagen.

Nightjet nach Rom: "Riesiger Komfortsprung, deutlich mehr Privatsphäre"

Die ökologische Rolle wurde zum Start hervorgehoben. "Bahn fahren heißt Klima schützen. Das gilt ganz besonders für den Nachtzug. Am Abend in den Zug in Wien einsteigen und am Morgen in Rom aufwachen", das sei ein großer Beitrag zur umweltfreundlichen Mobilität, so Klimaschutzministerin Leonore Gewessler.

"Mit dem Nightjet der neuen Generation haben wir einen Gamechanger für den Nachtzugverkehr in Europa geschaffen", so ÖBB-Chef Matthä. Der Zug bringe einen riesigen Komfortsprung und biete deutlich mehr Privatsphäre für Reisende, im Vergleich zu den bisherigen Waggons.

Die EU investiere derzeit in neue Infrastruktur und ein europäisches Zugsicherungssystem, die Kommission plane auch, Vorschläge für einfacheres Buchen von grenzüberschreitenden Reisen vorzulegen, sagte EU-Kommissionsvertreter Christian Wigand.

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"Die Nachtzüge erleben eine wahre Renaissance ‒ das stärkt wiederum den Standort Wien, weil historische Verbindungen wieder aufleben", sagte Peter Hanke, der Wiener Stadtrat für Wirtschaft und Tourismus. Und: "Wir sind die Nachtzug-Hauptstadt Europas, von keiner EU-Hauptstadt gibt es so viele Nachtzugverbindungen wie von Wien aus."

Italien sei seit jeher ein beliebtes Reiseziel der Deutschen sowie der Österreicher. "Jedes Jahr besuchen immer mehr Italiener österreichische Städte, um die künstlerische und kulturelle Schönheit dieses Landes zu bewundern", sagte der italienische Botschafter in Wien Giovanni Pugliese. Er sei sicher, dass der neue Nightjet den Reiseverkehr zwischen Wien und Rom nochmals verstärken werde.

Mehr Info unter www.oebb.at

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18 Kommentare
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  • DaWe am 15.09.2024 14:49 Uhr / Bewertung:

    Alles durchprobiert. Nicht zu den Preisen gefunden?

  • Witwe Bolte am 14.09.2024 21:36 Uhr / Bewertung:

    Hoffentlich sind alle "Mini-Cabins" immer bettwanzenfrei. 🙄

  • tutnixzursache am 15.09.2024 08:41 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Witwe Bolte

    Bettwanzen haben nichts mit Hygiene oder Sauberkeit zu tun und können in Obdachlosen-Unterkünften genauso wie in Luxusherbergen vorkommen.

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