Neuer Rekord: So viele Studienanfänger wie nie

MÜNCHEN - Ein Anstieg von 5,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr – bis 2011 werden die Zahlen weiter steigen - die Fachhochschulen (FH) werden bei den Studierenden immer beliebter.
Das ist ein neuer historischer Höchststand!“ Mit diesem Superlativ überraschte Wissenschaftsminister Thomas Goppel: 51 200 Studierende werden in diesem Wintersemester als Neulinge an die bayerischen Hochschulen kommen. Im gesamten Studienjahr 2008 sind es sogar 55 460 Neu-Studenten.
Die Zahl der Studenten an der FH hat die 30-Prozent-Marke geknackt
Zum Vergleich: 2006 waren es 51916 Studienanfänger und im vergangenen Jahr 52833 – ein Zuwachs von 5,3 Prozent. Auch die Gesamtzahl der Studierenden steigt stetig und liegt mit 259 420 um 2,4 Prozent höher als im letzten Jahr. Dabei ist der Anteil der Studierenden an Fachhochschulen erstmals über die 30-Prozent-Marke gestiegen.
Bis 2011 wird mit einem weiteren Anstieg der Studentenzahlen von 30 Prozent in ganz Bayern gerechnet. In Anbetracht dessen sind bis dahin 38 000 zusätzliche Studienplätze und 3000 neue Stellen in Planung.
4 Milliarden Investitionen
Das Staatsministerium rechnet mit 4 Milliarden Euro, um Bayerns Hochschulen ausbauen und modernisieren zu können. In München betrifft das den Bereich der Hochschulmedizin, die Altbauten am Geschwister-Scholl-Platz, Teile der LMU in der Schellingstraße, den „Chemie-Bereich“ der TU-München in Garching und das TU-Stammgelände in der Arcisstraße.
Was die 2007 eingeführtenStudiengebühren betrifft, sagte Goppel: „Das bayerische Modell hat sich bewährt. Das belegen die steigenden Studienanfängerzahlen. Die Studierenden haben die Erhebung von Studienbeiträgen nicht mit Begeisterung aufgenommen, aber doch weiterhin akzeptiert.“ Allerdings ist das Thema Studienbeiträge weiterhin aktuell, da es auch „Diskussionspunkt bei den Koalitionsverhandlungen mit der FDP“ sei.
F. Matthey