Neuer Rekord: Immobilienumsätze in Bayern so hoch wie nie
Die Umsätze mit Immobilien steigen in Bayern auf einen neuen Rekordwert. Damit steigt der Wert seit 2009 kontinuierlich an - ein Ende ist nicht in Sicht.
München - Angesichts steigender Preise und vieler Nebauten steigen die Immobilienumsätze in Bayern auf einen neuen Rekordwert. Nach Schätzung des Immobilienverbands Süd wurden im ersten Halbjahr 2017 Häuser und andere Gebäude im Wert von 26,1 Milliarden Euro verkauft, das entspricht acht Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
Damit setzte sich der seit 2009 andauernde kontiuierliche Anstieg fort. Basis der Schätzung sind die Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer. Denn da die Höhe der Steuer sich nach dem Verkaufspreis richtet, lässt sich aus dem Steueraufkommen ableiten, wieviel Geld mit dem Verkauf von Immobilien umgesetzt wurde.
Ende noch nicht in Sicht
Im Bundesdurchschnitt stiegen die Immobilienumsätze dagegen mit einem Plus von 5,7 Prozent weniger schnell. Das Ende der Fahnenstange ist nach Schätzung des Immobilienverbands in Bayern noch nicht erreicht: Wegen der steigenden Einwohner- und Haushaltszahlen sowie vieler Umzüge sei mit einem weiteren Anstieg des Wohnraumbedarfs zu rechnen, sagte IVD-Marktforscher Stephan Kippes.
"Um die hohe Differenz zwischen Angebot und Nachfrage von Wohnimmobilien abzubauen, bedarf es insbesondere in den begehrten bayerischen Groß- und Mittelstädten deutlich mehr Neubautätigkeit."
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