Neuer Anschlag: Feuerteufel setzt Bagger in Brand

Brandanschlag auf ein Baulager in Neuhausen: Ein Radlader und ein Kompressor werden schwer beschädigt. Der Staatsschutz ermittelt.
von  Ralph Hub
Februar 2018: ein Bagger auf einer Baustelle im Schlachthofviertel steht in Flammen.
Februar 2018: ein Bagger auf einer Baustelle im Schlachthofviertel steht in Flammen. © Archiv/Feuerwehr

München - Die Serie von Brandanschlägen auf Immobilienfirmen, Bauunternehmen und Baustellen in der Stadt geht weiter. Zuletzt zündeten Unbekannte in der Nacht auf Freitag auf einem Baustofflager an der Dachauer Straße zwei Baumaschinen an. Der Sachschaden wird auf rund 120.000 Euro geschätzt.

Anwohner schlugen gegen 2 Uhr nachts Alarm, als sie Flammen auf Höhe der Hausnummer 110 bemerkten. Die Hoch-Tiefbau GmbH unterhält auf dem Gelände ein Depot für Material und Baumaschinen. Ein Radlader des US-Herstellers Caterpillar sowie ein mehrere Meter entfernt stehender mobiler Kompressor brannten. Die Feuerwehr konnte die Flammen schnell löschen. Brandfahnder der Polizei untersuchten den Tatort, der Staatsschutz ist eingeschaltet.

Brandstiftung in München: Täter im linken Spektrum?

Die Ermittler gehen derzeit von vorsätzlicher Brandstiftung aus. Die Polizei vermutet die Täter im linken Spektrum. Gentrifizierungsgegnern werden in den vergangenen Jahren eine Reihe von Brandanschlägen im Stadtgebiet zugeschrieben. Laut aktueller Kriminalstatistik wurden im vergangenen Jahr 34 Delikte registriert. Der Gesamtschaden wird auf mehr als eine halbe Million Euro geschätzt.

In 18 Fällen waren Büros von Immobilienfirmen das Ziel. Dabei wurden Scheiben eingeschlagen, Fassaden beschmiert, Buttersäure verspritzt sowie Türschlösser verklebt. Es wurden aber auch Baumaschinen und Verkaufscontainer sowie geparkte Firmenautos angezündet.

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