Neue Zeltstadt: Mehr Bettplätze für Geflüchtete aus der Ukraine

Die Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine stellt München besonders zum Ende des Jahres vor große Herausforderungen. Die Stadt sorgt deshalb für zusätzliche Unterbringungsmöglichkeiten.
von  AZ
Die Unterbringung von Geflüchteten stellt die Stadt besonders in den Weihnachtsferien vor eine Herausforderung. (Symbolbild)
Die Unterbringung von Geflüchteten stellt die Stadt besonders in den Weihnachtsferien vor eine Herausforderung. (Symbolbild) © imago images/Sven Simon

München - Die Stadt muss weitere 5.625 Bettplätze bereitstellen. Deshalb wird auf dem Gelände der Messe München derzeit eine Zeltstadt mit mehreren Zelten und bis zu 2.000 Bettplätzen aufgebaut. Diese soll von Anfang Januar bis Mitte März genutzt werden können.

Laut der Stadt hat sich die durchschnittliche Zahl der täglich ankommenden Geflüchteten aus der Ukraine von knapp 40 auf fast 60 Personen weiter erhöht. Die Anzahl der Rückkehrer aus Privatunterkünften hat sich zwar reduziert, ist aber immer noch stetig. Außerdem werden der Stadt München seit Ende November auch wieder Asylbewerber aus anderen Ländern wie zum Beispiel Afghanistan und Syrien zugewiesen. Das Sozialreferat rechnet mit rund 130 zusätzlichen Personen, die wöchentlich unterzubringen sind.

Platz für Geflüchtete: Interimsunterkünfte, Leichtbauhallen und Turnhallen

Aktuell sind neben insgesamt sechs Interimsunterkünften auch  vier Leichtbauhallen (Neuherbergstraße, Kronstadter Straße, Hansastraße und Hachinger-Bach-Straße) in Betrieb. Die Leichtbauhalle in der Gerty-Spies-Straße mit 200 Bettplätzen wird nach wie vor von der Regierung von Oberbayern mit Asylbewerbern belegt.

Um in den Weihnachtsferien ausreichend Kapazitäten für die Unterbringung zu haben, werden in der Woche vor Weihnachten zusätzlich zwei Notunterkünfte in Schulturnhallen am Marsplatz und in der Görzerstraße in Betrieb genommen. Die betroffenen Schulen und Eltern sind bereits informiert. 

Neben den 5.625 Bettplätzen, davon 4.500 langfristig, müssen außerdem etwa 20 Standorte für Container- und Festbauweisen gefunden werden, die ersten vier Standorte wurden bereits beschlossen und werden Ende 2023/Anfang 2024 in Betrieb genommen. Weitere Standorte werden dem Stadtrat im März 2023 vorgelegt.

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