Neue Tram-Linien in München: Eine Taskforce soll schneller planen

Künftig wird es in München eine eigene "Taskforce" geben, die sich um den Ausbau des ÖPNV-Netzes kümmert. Erste konkrete Planungen gibt es bereits.
von  Christina Hertel
Das Tramnetz in München wird in den kommenden Jahren stark ausgebaut. (Archivbild)
Das Tramnetz in München wird in den kommenden Jahren stark ausgebaut. (Archivbild) © MVG

München - Damit es mit dem Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs vorangeht, hat der Stadtrat noch kurz vor Weihnachten beschlossen, eine "Taskforce" einzusetzen. Die Leitung übernimmt Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD).

Münchner Tramnetz: Viele Planungen werden konkreter

Mehr als eine halbe Milliarde will die Stadt in den nächsten Jahren in den öffentlichen Nahverkehr investieren. 342 Millionen Euro fließen allein in den Ausbau des Tramnetzes und in einen neuen Tram-Betriebshof an der Ständlerstraße. Noch im Januar will der Stadtrat diese Gelder genehmigen. Gleichzeitig werden viele Planungen konkreter.

Der Verkehrsexperte der SPD-Fraktion Nikolaus Gradl erwartet, dass in diesem Jahr noch vor der Sommerpause für folgende drei neuen Tramlinien detailliertere Planfeststellungsbeschlüsse gefasst werden:

  • Für die Tram-Nordtangente, die einmal durch den Englischen Garten führen soll. Ein Abschnitt wird durch die Franz-Josef-Straße über die Leopoldstraße zur Münchner Freiheit verlaufen. Dieser Teil soll möglichst schnell gebaut werden und könnte schon 2025 realisiert werden.
  • Auch über den genauen Verlauf der Tram Johanneskirchen will der Stadtrat in der ersten Jahreshälfte abstimmen. Die Route soll von der Tramstrecke nach St. Emmeram abzweigen und diese mit dem S-Bahnhof Johanneskirchen, an dem die S8 zum Flughafen hält, verbinden.
  • Zudem plant die Stadt weiter an der Tram im Norden, die die Bayernkaserne anbinden soll. Im Fokus steht der Abschnitt durch die Heidemannstraße, der die U-Bahnstation Am Hart anbinden soll.
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