Neue Studie zu Wohnen, Arbeiten und Mobilität in der Region

Wohnungen, Arbeitsplätze, Verkehr: Eine Studie soll zeigen, wie die Menschen in München und Umland leben und wie sich die Region entwickelt
von  Christian Pfaffinger
Hier wird gebaut: Diese Karte zeigt, in welchen Regionen viel gebaut wird. Je dunkler, desto mehr Wohnungsbau im Verhältnis zum Bestand.
Hier wird gebaut: Diese Karte zeigt, in welchen Regionen viel gebaut wird. Je dunkler, desto mehr Wohnungsbau im Verhältnis zum Bestand. © Lena Sterzer/TUM

München - Die Stadt wächst – und zwar besonders um den Flughafen bis hin nach Landshut und Richtung Ingolstadt. Denn auch diese Regionen sind München, im großen Maßstab gedacht: Die Europäische Metropolregion München (EMM) fasst 775 Gemeinden, sie reicht von Kaufbeuren bis Traunstein und von Garmisch-Partenkirchen bis Ingolstadt.

Die Technische Universität München (TUM) will nun in einer großen Studie herausfinden, wie sich diese Region verändert. Dazu schauen die Forscher auf drei Bereiche, die für die Entwicklung besonders wichtig sind: Wohnen, Arbeiten und Mobilität. Auf der Webseite www.wam.tum.de kann jeder, der innerhalb der letzten drei Jahre im Gebiet der Metropolregion umgezogen ist oder den Arbeitsplatz gewechselt hat, an der etwa 15 Minuten dauernden Umfrage teilnehmen. Die Forscher hoffen auf bis zu 15 000 Teilnehmer, bisher haben gut 1000 mitgemacht.

Die Ergebnisse sollen Ende des Jahres da sein, aber schon jetzt gibt es einen Zwischenbericht. Die Wissenschaftler der TUM haben bereits offizielle Statistiken des Freistaats ausgewertet, die erste Befunde liefern. Zum Beispiel, dass es entlang der Haupt-Bahnstrecken zwischen den größeren Städten eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr gibt, Regionen zwischen diesen Hauptsträngen teils aber nur schlecht angeschlossen sind. Im Schnitt ist man mit dem Auto in der Metropolregion schneller unterwegs.

Ein weiteres Ergebnis der Vorabstudie: Die Region wächst insgesamt, in knapp einem Fünftel der Gemeinden ist die Zahl der Einwohner in den letzten Jahren aber auch geschrumpft. Oft liegen boomende und darbende Gemeinden direkt nebeneinander. Das Gleiche haben die Wissenschaftler beim Angebot von Arbeitsplätzen beobachtet. Die Gründe dafür wollen sie mit ihrer Studie herausfinden.

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