Neue Studie zeigt: Das sind die gefährlichsten Straßen in München

Die Allianz-Direct-Versicherung hat analysiert, welche Straßen in München besonders gefährlich sind. Wo man besonders aufpassen muss.
Jan Krattiger
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Insgesamt 47 Unfälle gab es laut einer Studie im Jahr 2023 auf der Landsberger Straße. Sie ist damit mit großem Abstand nicht nur die gefährlichste Straße Münchens ‒ sondern auch des Freistaats.
Insgesamt 47 Unfälle gab es laut einer Studie im Jahr 2023 auf der Landsberger Straße. Sie ist damit mit großem Abstand nicht nur die gefährlichste Straße Münchens ‒ sondern auch des Freistaats. © Ralph Peters/Imago

München - Sie ist eine der großen Ausfallstraßen der Stadt und führt zu einem großen Stück parallel zur Stammstrecke von der Hackerbrücke bis zum Pasinger Marienplatz.

Studie zeigt: Das ist die gefährlichste Straße in München

Die Landsberger Straße ist auch, gemäß einer Studie der Allianz-Direct-Versicherung, die gefährlichste Straße Münchens (und des ganzen Freistaat Bayerns). 47 Unfälle gab es im Jahr 2023 auf der Landsberger Straße im Bereich der Postleitzahl 80687 gemäß dieser Studie, 43 davon mit leicht verletzten Personen und vier mit schwer verletzten Beteiligten. Bundesweit belegt dieser Straßenabschnitt Platz 14 der gefährlichsten Straßen.

Nimmt man allerdings die Zahl der schweren Verletzungen als Richtwert, so war die Leopoldstraße die gefährlichste: Sieben Unfälle gab es 2023 auf der Leopoldstraße, die mit schwer verletzten Beteiligten endeten. Insgesamt waren es auf der Straße 35 Unfälle im Jahr 2023, sie steht damit auf Platz drei im Ranking der gefährlichsten Straßen in München.

Frankfurter Ring und Lindwurmstraße: Hoch oben im Ranking der gefährlichsten Straßen Münchens

An zweiter Stelle in der Tabelle der gefährlichsten Straßen steht der Frankfurter Ring mit insgesamt 39 Unfällen im Jahr, von denen 34 mit leicht verletzten und fünf mit schwer verletzten Beteiligten waren.

Ebenfalls bemerkenswert: Auf Platz fünf mit insgesamt 32 Unfällen steht die Lindwurmstraße (fünf mit schwer Verletzten), also jene Straße, um die in den vergangenen Monaten eine heiße Diskussion um die Umgestaltung – insbesondere der Radwege – stattfand.

Aus der Statistik geht allerdings nicht hervor, welche Art der Verkehrsteilnehmer, also ob Lkw, Auto, Motorrad, Fahrrad oder Fußgänger beteiligt waren.

Gefährlichste Straßen Münchens: Das sind die häufigsten Unfallursachen

Die Allianz Direct hat nach eigenen Angaben für die Studie Daten der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) und des Deutschen Unfallatlas gesammelt und analysiert, "um festzustellen, welche Bundesländer gezielte Maßnahmen und Verbesserungen der Verkehrssicherheit benötigen", so die Versicherung in einer Mitteilung. Damit besonders lange Straßen die Statistik nicht verfälschen, wurden sie nach Postleitzahlen unterteilt.

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Im Zuge der Analyse hat die Allianz auch die häufigsten Unfallursachen in Deutschland herausgefunden: Am häufigsten sind das Fehler beim Abbiegen, Wenden, Rückwärtsfahren, Ein- oder Ausfahren, nämlich 52.307 Unfälle im Jahr 2023. Ebenfalls sehr oft gab es Unfälle, weil die Vorfahrt missachtet wurde (45.758 Mal) oder weil nicht genügend Abstand gehalten wurde (44.154 Mal).

Der Löwenanteil der Unfälle passierte, weil Fahrer sich falsch verhalten. Nur ein Bruchteil aller Unfälle hatte Glätte durch Regen (5.507) oder Fehlverhalten von Fußgängern (4.911) als Ursache.

Die ganze Studie der Allianz Direct finden Sie hier

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8 Kommentare
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  • Gelegenheitsleserin am 05.11.2024 10:26 Uhr / Bewertung:

    "Aus der Statistik geht allerdings nicht hervor, welche Art der Verkehrsteilnehmer, also ob Lkw, Auto, Motorrad, Fahrrad oder Fußgänger beteiligt waren."
    Wenn das so ist, kann man aber aus der Statistik auch nicht die passenden Maßnahmen herleiten.

  • sircharles am 05.11.2024 01:00 Uhr / Bewertung:

    Da dies alles schnurgerade Straßen sind wird das meiste Konfliktpotenzial zwischen Radrowdys und Fußgängern sein. Nur so eine Vermutung.

  • tutwaszursache am 06.11.2024 00:35 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von sircharles

    Diese Vermutung hat allerdings mit der Realität nur in sehr seltenen Ausnahmefällen etwas zu tun. Ungefähr ähnlich häufig wie Konflikte zwischen Fußrowdies und Fahrradfahrern.

    Schaue ich mir bspw. nur 'mal die 2023er Unfälle im Bereich Lindwurmstraße zwischen westlichem Ende und Goetheplatz an, zeigt mir der Unfallatlas 40 Unfälle mit Personenschaden. Davon 21 mit Beteiligung von Fahrradfahrern. Bei keinem der Unfälle mit Fahrradfahrern war ein Fußgänger beteiligt. Unfälle mit Fußgängern werden 5 aufgelistet, einmal schwer, 4x leicht verletzt. Unfallgegner in allen 5 Fällen: PKW.

    In der Hoffnung, dass Sie in Zukunft nicht mehr ganz so sehr ins blaue vermuten.

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