Neue Stege über die Isar: München baut Brücken

Neue Verbindungen für Fußgänger und Radler geplant. Die ersten Projekte sind der Klenzesteg über die Isar und eine schmale Überführung über die Stammstrecke beim Arnulfpark
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Der künftige Klenzesteg soll über die Isar führen und einen Pfeiler in der neuen Weideninsel bekommen.
Sebastian Gabriel Der künftige Klenzesteg soll über die Isar führen und einen Pfeiler in der neuen Weideninsel bekommen.

Neue Verbindungen für Fußgänger und Radler geplant. Die ersten Projekte sind der Klenzesteg über die Isar und eine schmale Überführung über die Stammstrecke beim Arnulfpark

MÜNCHEN Damit Fußgänger und Radfahrer künftig besser überfüllte Hauptverkehrstraßen und die Isar überwinden können, wird das Baureferat ein langfristiges Programm für neue Brücken und Unterführungen entwickeln. Die ersten markanten Stege haben die Planer schon im Visier: Ein Klenzesteg über die Isar. Und eine schmale Brücke über die Gleise am Arnulfpark.

Die neue Siedlung Arnulfpark (entlang der Bahngleise) bekommt damit einen gefahrloseren und leichteren Übergang über die 250 breite Bahnschneise. Fußgänger und Radfahrer müssen dann nicht mehr über die viel befahrene Donnersbergerbrücke.

Eine Brücke über die 250 Meter breite Bahnschneise

Die neue Brücke läge rund 200 Meter stadteinwärts von der Donnersbergerbrücke. Sie trifft auf der Westend-Seite auf die Bergmannstraße. Der Steg soll auch einen Zugang zum S-Bahnhof bekommen.

Mit dem Bau der Brücke wird im Jahre 2013 gerechnet. Wie sie einmal aussehen wird, muss erst ein Wettbewerb ergeben. Die Vivico (die die Siedlung Arnulfpark realisiert), hat ausgerechnet, dass eine Holz- oder Hängebrücke zwischen 8,4 und 12,3 Millionen Euro kosten würde. Die Stadt könnte sich nach Angaben des Baureferats mit 5,1 Millionen Euro beteiligen. Der Bauausschuss hat zugestimmt, dass für das Projekt jetzt ein Plangutachten erstellt wird.

Das zweite bedeutsame Objekt wird eine maximal vier Meter breite und 150 Meter lange Fußgänger- und Radlerbrücke über die Isar. Die Bezirksausschüsse links und rechts der Isar fordern sie, und die Grünen bringen die Idee mit Paul Bickelbacher über den Stadtrat voran. Der „Klenzesteg“ soll die Klenzestraße im Glockenbachviertel mit der Schlotthauerstraße in der Au verbinden. Damit werden die beiden Stadtteile besser verbunden, und es gibt einen besseren Zugang zu den renaturierten Isarauen. Auch die Schüler der Wittelsbacher Schule kämen besser in das neu gestaltete Naherholungsgebiet. Der Steg wäre 340 Meter von der Wittelsbacherbrücke entfernt und 500 Meter von der Reichenbachbrücke.

Ein Brückenpfeiler müsste dafür in die neue „Weideninsel“ der Isar betoniert werden. Das Planungsreferat wird jetzt klären, wie groß der wirkliche Bedarf für diesen Steg ist und wie er in dieses Landschaftsschutzgebiet sinnvoll integriert werden kann.

Eine andere Isarüberquerung könnte die Braunauer Eisenbahnbrücke sein. Dort nutzt die Bahn den alten Überbau nicht mehr. Doch erstens ist die Stahlkonstruktion sehr stark verrostet, so das Baureferat. Zweitens soll die Trasse für die Planungen zum Eisenbahn-Südring offen bleiben.

In Pasing wird die Offenbachstraße einen Fußgängerüberführung bekommen, um die künftige Promenade vom Knie zur Würm durchziehen zu können.

Willi Bock

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