Neue Pächter nach Insolvenz im Sedlmayr: Stephan und Sebastian Kuffler übernehmen

"Beim Sedlmayr" am Viktualienmarkt in München bekommt neue Pächter. Sebastian und Stephan Kuffler haben den Vertrag mit dem Eigentümer bereits unterzeichnet. Bekannt wurde der Deal nach einem AZ-Bericht: Das Amtsgericht bestätigte Rudi Färbers Insolvenz.
von  Kimberly Hagen, Steffen Trunk
Stephan und Sebastian Kuffler
Stephan und Sebastian Kuffler © BrauerPhotos

München - Die Münchner Gastro-Welt ist gerade noch überrascht und schockiert über die Insolvenz von Rudi Färber, der seit 2000 das Wirtshaus Beim Sedlmayr in der Westenriederstraße betreibt.

Da sorgt die nächste Wirte-Nachricht für riesigen Wirbel. Und die lautet: Die Kuffler-Brüder, Wiesnwirte und Groß-Gastronomen, übernehmen das Traditionslokal! Vom Juli 2024 sind Stephan und sein jüngerer Bruder Sebastian Kuffler (Weinzelt, Seehaus, Mangostin, Hotel Palace) die neuen Pächter vom Sedlmayr.

Wiesn-Wirt Stephan Kuffler und Bruder Sebastian: 'Beim Sedlmayr' wird generalsaniert 

In einer Mitteilung gaben sie ihren Gastro-Coup am Donnerstag bekannt: „Kufflers haben einen entsprechenden Vertrag mit dem Eigentümer der Immobilie unterzeichnet.“ Und: „Wir freuen uns über diesen Neuzugang in unserer Gastronomie-Gruppe und erhalten allen Münchnerinnen und Münchnern die Tradition dieses Hauses, in der Küche genauso wie in der Gaststube.“

Neben der Vorfreude steht auch Arbeit an. Die Kufflers kommen nicht drumherum, das Lokal zu sanieren: „Kufflers werden erst einmal kräftig investieren: Das Wirtshaus muss einer umfangreichen Generalsanierung unterzogen werden, für die bis zu 18 Monate veranschlagt sind; das Haus wird entsprechend lange für Gäste geschlossen sein.“

Sebastian Kuffler über den Deal: "Wir konnten nicht Nein sagen"

Im Rahmen der Bauarbeiten soll das Lokal um 40 Plätze erweitert werden – so dass danach 160 Gäste Platz haben. Bis die Grundsanierung beginnt, ist Hans-Jörg Bachmeier Pächter vom Sedlmayr – Rudi Färber ist trotz seiner Insolvenz jeden Tag noch vor Ort und packt mit an.

Wie kam’s zum Gastro-Coup? Sebastian Kuffler zur AZ: „Der Makler kam direkt auf uns zu. Der Sedlmayr ist ein Top-Lokal, mit Tradition, bester Lage, bestem Image, da konnten wir nicht Nein sagen.“

Wird der Sedlmayr zum neuen Haxnbauer (hier wurde der Vertrag nicht verlängert)?
„Nein“, so Kuffler. „Der Sedlmayr bleibt der Sedlmayr. Für einen neuen Haxnbauer suchen wir aber fleißig weiter nach einer geeigneten Räumlichkeit in München.“

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