Neue Details zur Bluttat in Giesing
Das Opfer, eine 45-jährige Münchnerin, wurde am Dienstag vor seinem Wohnhaus in Obergiesing erstochen. Unter Tatverdacht steht ihr stalkender Ex-Freund. Die Polizei gab am Mittwoch ab 11.30 Uhr neue Ermittlungsdetails bekannt.
München - Seit nunmehr eineinhalb Jahren soll der ehemalige Lebensgefährte Jeannie L gestalkt haben. Die 45-Jährige fühlte sich massiv von ihrem Ex bedroht. Aber stach er auch zu? Was steckt hinter der Tat?
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Was bei der Bluttatat von Giesing tatsächlich ablief, war bisher nicht bekannt. Am Mittwoch gab die Polizei München neuste Ermittlungsdetails in einer Pressekonferenz bekannt.
Die Infos aus der PK zum Nachlesen
+++ Opfer arbeitete auch in Architekturbüro +++
Auch Jeannie L. soll in einem Architekturbüro beschäftigt gewesen sein. Ob sie ihren ehemaligen Lebensgefährten bei der Arbeit kennenlernte, konnte die Polizei bislang aber nicht bestätigen.
+++ Tatverdächtiger auf der Flucht +++
Vom ehemaligen Lebensgefährten fehlt weiterhin jede Spur - trotz intensiver Fahndungsmaßnahmen. Die Polizei wird bald ein Fahndungsbild veröffentlichen. In seiner Wohnung soll es keine Anzeichen für eine geplante Flucht gegeben haben.
+++ Tatwaffe sichergestellt +++
Die mögliche Tatwaffe wurde im Hausflur gefunden. Die Polizei geht davon aus, dass die Frau mit dem 25 Zentimeter langen Küchenmesser niedergestochen wurde.
+++ Tatverdächtiger arbeitete als Architekt +++
Bei dem Ex-Freund handelt es sich um einen 44-Jährigen Mann aus Norddeutschland, der 2013 nach München zog. Allerdings sei er bisher nicht durch Gewalttätigkeit aufgefallen, heißt es von Seiten der Polizei. Er arbeitete als Architekt.
+++ Ex-Freund: Anrufe auf der Arbeit +++
Der Ex-Freund hatte die Frau immer wieder belästigt: Er fuhr mehrfach am Wohnhaus vorbei, kontaktierte sie per E-Mail und Telefon - auch auf Arbeisstelle soll er sie nicht in Ruhe gelassen haben. Ein Ein Fahrradreifen wurde zerstochen, ein Schloss verklebt. Ob tatsächlich der Ex-Freund dahinter steckte, ist ungewiss.
+++ Trennung als Tatmotiv +++
Nach derzeitigem Ermittlungsstand ist davon auszugehen, dass der ehemalige Lebensgefährte für die Tat verantwortlich ist. Die Polizei geht von Trennung als Motiv aus. Obwohl die Beziehung schon über 6 Jahre zurückliegt und immer wieder Kontaktverbote erlassen wurden.