Neue Bücher der Hanns-Seidel-Stiftung: Helfen im Handtaschenformat

Eine neue Broschüre soll Freiwilligen bei ihrer Flüchtlingsarbeit helfen.
von  Sophie Anfang
Die Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung, Ursula Männle (l.) und Sozialministerin Emilia Müller (CSU) stellen die neuen Broschüren vor.
Die Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung, Ursula Männle (l.) und Sozialministerin Emilia Müller (CSU) stellen die neuen Broschüren vor. © HSS

München - Es sind Broschüren, die man eher von anderen politischen Stiftungen erwartet. Die CSU-nahe Hanns-Seidel-Stiftung (HSS) hat sich trotzdem dran gemacht: In zwei Veröffentlichungen werden Asyl-Grundbegriffe erläutert und Freiwilligen Tipps gegeben, wie sie sich engagieren können.

Denkt man an den gerade in der Flüchtlingsfrage oft polternden Horst Seehofer, liegt das nicht nahe. Sozialministerin Emilia Müller sieht jedoch keinen Widerspruch in CSU-Politik und der neuen Broschüren ihrer Haus-Stiftung. „Wir müssen die Zuwanderung begrenzen und diejenigen, die bei uns bleiben, integrieren“, sagte sie bei der Vorstellung.

Freiwillige Helfer seien wichtig, denn sie vermittelten unsere Werte. Und trotz Zuwanderung und Integration: „Wir müssen die Weichen stellen, dass Bayern, Bayern bleibt.“

In ihrem Ratgeber „Engagiert für Flüchtlinge“ werden Tipps gegeben, wo man sich engagieren kann oder wie man einen Helferkreis gründet, es wird aber auch erklärt, wie das Asylverfahren abläuft. Die zweite Publikation „Asyl – Flucht – Migration“ erklärt mit einem Glossar die wichtigsten Rechtsbegriffe aus dem Bereich Asyl.

Weil sich hier die gesetzlichen Vorgaben ständig ändern, wird es die kommenden Wochen auch als Smartphone-App erscheinen. An die neue Technik habe man sich recht spät rangewagt, gibt HSS-Chefin Ursula Männle zu: „Aber jetzt machen wir’s.“

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