Neue Bier-Ringleitung meistert Rammstein-Feuertaufe im Olympiastadion

Die Münchner Brauerei Paulaner hat ein neues "Bier-Ringleitungs"-System im Olympiastadion vorgestellt. Es ist bereits beim Rammstein-Konzert erfolgreich zum Einsatz gekommen.
von  Niklas Braun
Viel kompliziertes Gerät musste im Olympiastadion installiert werden, damit hier Bier gezapft werden kann.
Viel kompliziertes Gerät musste im Olympiastadion installiert werden, damit hier Bier gezapft werden kann. © Niklas Braun

München - Paulaner hat seine neue "Bier-Ringleitung" im Olympiastadion vorgestellt, die beim Rammstein-Konzert vergangenes Wochenende ihre erste "Feuertaufe" erfolgreich bestanden hat. Kommendes Wochenende wird sie bei Andreas Gabalier wieder im Einsatz sein.

In Windeseile ist das System im ikonischen Stadion eingebaut worden, mit dem das Bier nun noch schneller und effizienter in die Kehlen der Besucher von Großveranstaltungen gelangen soll. Zwar geht die Leitung nicht durch den gesamten Innenraum, deckt aber etwa drei Viertel ab. Das System zapft mobile Tanks an, die über 400 Meter Leitung Bier an 36 Ausschankstellen im Innenraum des Olympiastadion verteilt. Damit können mehr als 5.000 Liter pro Stunde ausgeschenkt werden. Der Kreislauf soll laut der Brauerei frisches, kühles Bier und deutlich weniger Schankverluste garantieren. 

Ein System dieser Art und Größe ist in Europa derzeit einzigartig. Auf der Wiesn gab es in den vergangenen Jahren ähnliche Systeme bei drei Festzelten, unter anderem dem Paulaner Festzelt. Das Projekt ist eine Kooperation der Paulaner Brauerei mit dem Olympiapark und der Arena One Gastronomie GmbH.

Das System ist von Brauerei-Ingenieur Uwe Daebel entwickelt worden und für die mehr als 1.000 Mitarbeiter im Stadion einfach zu bedienen. Über die Cloud kann sogar eingesehen werden, wie viel Bier an welchen Stellen fließt.

Uwe Daebel erklärt, wie das Bier an die Zapfstellen verteilt wird.
Uwe Daebel erklärt, wie das Bier an die Zapfstellen verteilt wird. © Niklas Braun

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