Neue Automaten für Tram und Busse

MÜNCHEN - Doch das Konzept steht noch nicht: Nehmen die Geräte auch EC-Karte und Scheine an? Ob man mit Plastikgeld bei den neuen Automaten zahlen kann, bleibt weiterhin unklar.
Kein Kleingeld und schon muss der Münchner schwarzfahren. Es ist das ewige Dilemma im Nahverkehr: Die Automaten nehmen keine großen Scheine, keine EC-Karten, sind an Tram- und Bushaltestellen überhaupt nicht angebracht.
Die drei CSU-Stadträte Seppi Schmid, Georg Kronawitter und Richard Quaas haben jetzt die MVG aufgefordert, die Fahrscheinautomaten nachzurüsten – und fragen, was sich damit für die Fahrgäste verbessert. Doch ein Sprecher der MVG gab sich am Dienstag auf AZ-Anfrage bedeckt. Noch habe kein Hersteller den Zuschlag für neue Automaten bekommen. Somit gebe es auch keine Angaben zum Konzept.
Fest steht, dass über 270 Automaten neu installiert werden sollen, voraussichtlich im nächsten Jahr. Die MVG teilte mit, dass im Mittelpunkt „die Anforderungen mobilitätseingeschränkter Personen“ stehen werden. Unwahrscheinlich ist, dass die Automaten Scheine annehmen, da diese Geräte größer sind und viel Platz benötigen, was auf Kosten der Sitzplätze gehen würde. Ob mit EC-Karte gezahlt werden kann, ist unklar. Die MVG verweist auf die wenig beliebte Geldkarte.
Unwahrscheinlich ist auch, dass neue Automaten in Bussen angebracht werden. Derzeit bestehe dafür „keine Notwendigkeit“, so die MVG. Den Vorschlag der Stadträte, ausrangierte Automaten an Bus- und Tramhaltestellen zu postieren, lehnt die MVG ab. akk