Netter Nachbar entpuppt sich als Sex-Täter

Ein 57-Jähriger hat zwei Buben sexuell missbraucht. Vor Gericht räumt er einen Teil der Vorwürfe ein.
von  John Schneider
Das Gericht hat die Öffentlichkeit vom Prozess ausgeschlossen. (Symbolbild)
Das Gericht hat die Öffentlichkeit vom Prozess ausgeschlossen. (Symbolbild) © David Ebener/dpa

München - Er spielte den netten Onkel von nebenan. Doch Peter C. (57, Name geändert) entpuppte sich als Sex-Täter, der in 24 Fällen Kinder aus der Nachbarschaft missbraucht haben soll.

Die Anklage wirft dem Frührentner vor, dass er in Riem zwei Buben im Sommer des vergangenen Jahres missbrauchte. Die Kinder im Alter von acht und neun Jahren mussten unter anderem seinen Penis anfassen. Ansonsten würde er sie nicht aus seiner Wohnung lassen, soll er laut Staatsanwaltschaft in 19 Fällen gedroht haben.

Angeklagter will, dass Öffentlichkeit ausgeschlossen wird

Peter C. gibt sich vor Gericht reumütig. "ch wollte das gar nicht", erklärt er mit gesenktem Kopf. Der frühere Lkw-Fahrer spricht leise. Zu leise. Amtsrichter Robert Grain ermahnt ihn, bitte etwas lauter zu reden. "Das ist mir peinlich", sagt der Angeklagte. Über seinen Anwalt räumt er zwar sechs Fälle des Missbrauchs der Buben ein. Aber er habe nicht gedroht, so wie es in der Anklage steht. Details will er nur nennen, wenn die Öffentlichkeit ausgeschlossen wird. Was dann auch passiert. Der Prozess war bei Redaktionsschluss noch im Gange.

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