Neonazis planen Fackelzug am 8. Mai

Am Tag der Befreiung vom Faschismus wollen Rechte am Waldfriedhof aufmarschieren. Ein Bündnis antifaschistischer Gruppen will die Aktion aufhalten und ruft zum Widerstand auf.
von  Abendzeitung
Rote Karte für Nazis: In Regensburg haben viele Wirte beschlossen, Rechtsextremeisten nicht mehr zu bedienen
Rote Karte für Nazis: In Regensburg haben viele Wirte beschlossen, Rechtsextremeisten nicht mehr zu bedienen © AP

MÜNCHEN - Am Tag der Befreiung vom Faschismus wollen Rechte am Waldfriedhof aufmarschieren. Ein Bündnis antifaschistischer Gruppen will die Aktion aufhalten und ruft zum Widerstand auf.

Mit Protestaktionen will ein Bündnis antifaschistischer Gruppen einen geplanten Neonazi-Aufmarsch verhindern: „Ein brauner Fackelzug am Tag der Befreiung vom Faschismus, der den NS-Eroberungs- und Vernichtungskrieg verherrlichen will, wäre eine unerträgliche Provokation“, so Siegfried Benker, Fraktionschef der Grünen im Rathaus.

Unter dem Motto „8.Mai 1945 – der Krieg war zu Ende, das Morden nicht“ planen Münchner Neonazis einen „Fackelmarsch“ an die Kriegsgräberstätte am Waldfriedhof. Vom U-Bahnhof Fürstenried-West soll der braune Zug bis zum U-Bahnhof Großhadern führen, wo eine Abschlusskundgebung geplant ist. Doch gegen diese Form der „nationalsozialistischen Heldenverehrung“ regt sich Widerstand: „Die Stadt München und ihre Bürgerinnen und Bürger sind aufgerufen, diesem braunen Spuk entschlossen entgegenzutreten“, fordert Benker.

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