Neonazi vor Gericht: Prozess gegen Philipp Hasselbach
Hasselbach: Anklage wegen Schlägerei und Beleidigung einer Staatsanwältin
MÜNCHEN Neuer Prozess gegen Neo-Nazi Philipp Hasselbach (23), der seit über drei Monaten wegen Fluchtgefahr in U-Haft sitzt. Die Anklage gegen ihn lautet diesmal auf gefährliche Körperverletzung und Beleidigung: Er soll einen Kontrahenten am 8. Mai – dem Tag der Befreiung vom Nationalsozialismus – in der Kultfabrik mit einer Flasche am Kopf getroffen haben.
Aus der U-Haft schrieb er zudem einen Brief, der vor frauenfeindlichen Bemerkungen nur so strotzt. Versehen mit einem „schönen Gruß an die Staatsanwältin“ – wohl wissend, dass seine Briefe an die angesprochene Staatsanwältin weiter geleitet werden. Damit habe er sich der Beleidigung schuldig gemacht.
Beim Streit in der Kultfabrik hatte ihm sein Freund Franz S. (21) geholfen, der gestern vor Gericht erklärte, er habe Hasselbach helfen wollen und mit einem Schlag mit einer Flasche beide Opfer verletzt. Der Prozess wird fortgesetzt. jot
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