„Natürlich sein ist Trumpf“

Die AZ und Energy München suchen die Schöne Münchnerin 2009. Mit Hilfe von Choreographin Alexandra Martens werden die zehn Finalistinnen auf dem Laufsteg eine gute Figur machen
Die Choreographin und Tänzerin Alexandra Martensmacht die zehn Finalistinnen des AZ-Model-Contests fit für ohre Auftritte auf dem Catwalk. Worauf es ankommt, das verrät Martens im Interview mit der AZ.
AZ: Frau Martens, Sie werden die zehn Finalistinnen für ihre Laufsteg-Auftritte bei der Abschlussveranstaltung in der Reithalle trainieren.
ALEXANDRA MARTENS: Ja. Dazu werde ich die Mädchen vorab in den Räumen der Abendzeitung coachen. Sie müssen ja lernen, wie man sich auf hohen Schuhen bewegt und das auch noch mit Bühnenpräsenz schaffen. Die Finalistinnen werden Kleider vorführen, die man so auch auf internationalen Shows sehen würde. Deswegen müssen sie auch dementsprechend vorbereitet werden.
Sie werden die Finalistinnen am 13. August kennen lernen. Können die Bewerberinnen schon jetzt für ihren Auftritt trainieren.
Es hilft sicher, wenn sie schon ein bisschen Körperbewusstsein haben. Dazu würde ich ihnen Tanzen empfehlen. Das ist besser als im Fitness-Studio zu trainieren. Weil Tanzen ein allumfassendes Körpertraining ist.
Ein Vorteil für all jene, die schon Tanzunterricht hatten?
Klar ist es gut, Tanzerfahrung zu haben, aber kein Muss. Die Anwärterinnen müssen ja keine professionellen Tänzer sein. Trotzdem würde ich Mädchen immer raten, eine klassische Ausbildung zu machen.
Warum?
Weil sie dadurch Grazie bekommen. Und davon profitieren sie in vielen Berufen, nicht nur beim Modeln.
Was ist sonst noch wichtig?
Souveränität. Mode kann ja auch mal unbequem sein. Die Schöne Münchnerin muss deshalb trotzdem auf dem Laufsteg präsent sein. So wäre es auch bei einem internationalen Auftritt. Und da will sie ja schließlich durch die Aufnahme in die Model-Kartei von Major Model hin.
Was muss die Schöne Münchnerin 2009 sonst noch mitbringen?
Natürlich sein ist Trumpf. Dann braucht sie Flexibilität, was ihren Ausdruck und vor allem die Arbeitsmoral betrifft. Und spontan sollte sie sein.
Früher hieß es immer, so gut wie Naomi Campbell sind nicht viele auf dem Laufsteg. Sollten die Model-Anwärterinnen ein berühmtes Vorbild haben?
Nein. Ich finde, Individualität ist wichtig. Sie sollten ihren eigenen Stil haben und den auch souverän und mit Freude rüberbringen.
Ist es einfach, die Schöne Münchnerin zu finden?
Ja. Hier gibt es sehr viele hübsche Mädchen. Deshalb denke ich, dass wir tolle Finalistinnen haben werden.
Was wird dann den Unterschied ausmachen?
Nicht nur das Äußere. Sondern auch, wie natürlich und lebendig sie sind.
Gibt es nichts an den Münchnerinnen auszusetzen?
Doch. Was mir auffällt: Viele sind zu stark geschminkt. Außerdem fehlt ihnen oft das richtige Körperbewusstsein.
Interview: Verena Duregger