Nasenbeinbruch: Italiener nach der Wiesn überfallen
MÜNCHEN - Ein gutgläubiger Wiesn-Besucher brutalen Trickdieben zum Opfer gefallen. Der Italiener dachte, er würde eine günstige Mitfahrgelegenheit zum Campingplatz bekommen, da traf ihn eine Faust im Gesicht - und er wurde ausgeraubt.
Ein 34-jähriger italienischer Tourist verließ am Sonntag, 03.10.2010, gegen 21.30 Uhr, durch den Hintereingang ein Festzelt und wollte die Toilette aufsuchen. Auf dem Weg dorthin rutschte er im Matsch aus und stürzte. Weil dabei seine Kleidung beschmutzte, wollte er mit einem Taxi zum Campingplatz Messestadt Ost fahren, um sich in seinem Wohnwagen zu säubern. In der Schießstättstraße wurde der 34-Jährige dann von einem unbekannten Mann angesprochen, der ihm anbot, dass ihn seine Frau mit dem Auto zum Campingplatz fahren könne.
Gutgläubig ging der Italiener mit dem Unbekannten mit und rief zwischenzeitlich per Handy seine Freunde an, die in dem Zelt geblieben waren. Plötzlich kam von der anderen Straßenseite ein weiterer Mann hinzu, gab dem Geschädigten Feuer für seine Zigarette und unterhielt sich mit dem unbekannten Begleiter. In der Parkanlage an der Schießstätt-/Schwanthalerstraße erhielt der Geschädigte plötzlich einen Tritt in die Kniekehle, sackte zusammen und wurde mit der Faust ins Gesicht geschlagen.
Einen weiteren Faustschlag konnte er abwehren. Der Überfallene musste den Aufbewahrungsort seiner Wertgegenstände preisgeben, mit denen die unbekannten Täter dann in Richtung Schwanthalerstraße flüchteten. Der Italiener erlitt eine Nasenbeinfraktur und wurde in der chirurgischen Klinik ärztlich versorgt.
Täterbeschreibung: Der Ansprecher ist ca. 175 bis 180 cm groß und schlank. Er hat schwarze, kurze, lockige Haare und sprach gebrochen deutsch. Bei dem Täter, der dunkle Kleidung trug, handelt es sich vermutlich um einen Türken. Sein Mittäter ist ebenfalls ca. 175 cm groß und hat dunkle, kurze, nach oben gegeelte Haare. Auch bei ihm dürfte es sich um einen dunkelgekleideten Türken handeln.
Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 21, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.
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