Nahverkehr: Investieren und quetschen

Die Münchner U-Bahn zur Stoßzeit: Umfallen kann man da jedenfalls nicht. Es ist eng, es ist stickig – gut also, dass die rot-schwarze Stadtregierung nun den Ausbau des Gleisnetzes anpackt. 5,5 Milliarden Euro sollen in den nächsten Jahren in den öffentlichen Nahverkehr fließen – eine durchaus beachtliche Summe.
Kurzfristig lösen wird dieses Geld die Probleme allerdings nicht. Bis auf den neuen Strecken der erste Zug unterwegs ist, werden 20, 25 Jahre vergehen – wahrscheinlich sogar mehr. Für die Übergangszeit wird sich die Stadt deshalb eine tragbare Zwischenlösung einfallen lassen müssen. Sonst brauchen wir in München auch bald professionelle U-Bahn-Drücker wie in Japan, die Pendler in die überfüllten Züge quetschen.