Nahm Beate Zschäpe den Tod ihrer Nachbarin in Kauf?

Die Anklage spricht von versuchtem Mord. Als Beate Zschäpe den Unterschlupf des NSU angezündet hat, soll sie bewusst in Kauf genommen haben, dass die Nachbarin dabei zu Tode kommen könnte.
dpa |
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Das abgebrannte Haus im November 2011: Hier hielt sich der NSU versteckt.
dpa Das abgebrannte Haus im November 2011: Hier hielt sich der NSU versteckt.

München - Zwei Zeugen sollen am Dienstag im Münchener NSU-Prozess die Umstände der überstürzten Flucht der mutmaßlichen Rechtsterroristin Beate Zschäpe im November 2011 klären. Speziell geht es um die Frage, ob Zschäpe eine alte Nachbarin gewarnt hat, bevor sie die Wohnung des Trios in Zwickau in Brand gesetzt hat. Nach Überzeugung der Bundesanwaltschaft hat Zschäpe den Tod der Frau in Kauf genommen. Die Wohnung soll sie angezündet haben, um Beweismittel zu vernichten. Die Anklage wirft ihr darum versuchten Mord vor.

Zschäpe bildete laut Anklage zusammen mit Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos den "Nationalsozialistischen Untergrund". Zschäpe ist als einzige Überlebende des Trios zusammen mit vier Helfern wegen zehn Morden und zwei Sprengstoffanschlägen angeklagt.

<strong>Alles zum NSU-Prozess in unserem AZ-Dossier</strong>

Einer der Zeugen am Dienstag ist ein Polizeibeamter, der kurz nach dem Feuer im November 2011 mit der Nachbarin gesprochen hatte. Der andere ist ein Zwickauer Untersuchungsrichter, der sie vor wenigen Monaten in ihrem Pflegeheim befragen wollte.

Außerdem hat das Gericht erneut den früheren Thüringer Neonazi-Anführer Tino Brandt als Zeugen geladen. Seine Befragung soll am Mittag beginnen und am Mittwoch fortgesetzt werden.

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