Nacht der Tracht: Bilder vom letzten Party-Wochenende im Löwenbräukeller
München - Die Stimmung kocht, das Bier fließt. In Dirndl und Lederhose wird gefeiert, geflirtet und getanzt bis die Bierbänke wackeln. Der ganz normale Wiesn-Wahnsinn – mitten im Mai.
Zur "Nacht der Tracht" zog es am Wochenende 5.000 junge und junggebliebene Wiesn-Fans in den Löwenbräukeller. Dass das Spektakel schon lange ausverkauft ist, hinderte viele nicht daran, dennoch zum Stiglmaierplatz zu pilgern. Bei frischen Temperaturen wurde auch an der Bar im Freien tüchtig Party gemacht.
"Wir sind schon stolz, dass unsere Idee so ein Erfolg wurde", sagt Wiesn- und Löwenbräukeller-Wirt Christian Schottenhamel, der die "Nacht der Tracht" seit 16 Jahren mit Event-Experte Philip Greffenius veranstaltet: "Damals war Tracht noch nicht so ein Thema. Viele unserer anfangs nur 350 Gäste mussten sich Dirndl und Lederhose sogar von ihren Eltern leihen."
Mittlerweile sind die Zeiten, in denen es viele jüngere Münchner tatsächlich mal uncool fanden, sich trachtig aufzumascheln, längst vorbei. Der Vergangenheit gehört nun auch das "Nacht der Tracht"-Epizentrum, der Löwenbräukeller, an. Wie berichtet, verlässt Schottenhamel die Bierburg, um den berühmten Nockherberg zu übernehmen. Dort soll die Trachtenparty 2018 weitergehen, dann mit Paulaner- statt Löwenbräubier.
"Wir nehmen die Veranstaltung mit offenen Armen auf", sagte Paulaner-Chef Andreas Steinfatt, der Freitagabend mitfeierte und Löwenbräu-Chefin Katrin Schilz fröhlich zuprostete. Am Tisch nebenan war Party bei den AZ-Lesern angesagt, die bei unserer "Nacht der Tracht"-Verlosung gewonnen hatten.
Ob Trachtenmodenschau, Goaßlschnalzer oder Luftballonregen: Bis in den Morgen war so einiges geboten, und wer dann noch nicht genug hatte, feierte in Tracht einfach im P1 weiter.
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