Nach Wiesn-Besuch: Sturzbetrunkener Norweger greift Bahnmitarbeiter an

München - An viel hat sich der 58-jährige Norweger nicht mehr erinnert, nachdem er eine Nacht in einer Zelle der Münchner Polizei verbracht hatte. Nur, dass er auf dem Oktoberfest war, wusste er offenbar noch. Seine Ehefrau hatte den Mann inzwischen auch als vermisst gemeldet und wurde von der Polizei angerufen. Was war passiert?
Betrunkener Norweger (58) greift Bahnmitarbeiter an
Wie die Bundespolizei am Sonntag mitteilt, war der Mann am Freitagabend gegen 22.30 Uhr sturzbetrunken in der S-Bahn unterwegs. Beim Halt am Hauptbahnhof öffneten sich die Türen, da stand eine Mitarbeiterin der Zugabfertigung mit dem Rücken zum Zug. Die packte er unvermittelt und zog sie in die Bahn hinein. Ihr Kollege wollte ihr helfen und wurde seinerseits vom Norweger in den Schwitzkasten genommen. Andere Reisende griffen schließlich ein, trennten die Beiden und eine Streife der Bundespolizei eilte herbei.
Ehefrau holt ihn aus der Haft ab
Der Mann kam auf die Wache, ein Alkoholtest ergab 1,9 Promille. Weil er die verlangte Sicherheitsleistung nicht bezahlen konnte und keinen Wohnsitz in Deutschland hat, wurde er in eine Zelle im Polizeipräsidium verfrachtet. Am nächsten Morgen kam dann seine Ehefrau mit den geforderten 4.500 Euro und der Norweger durfte gehen. Gegen ihn wurde Anzeige wegen Körperverletzung erstattet. Die beiden Bahnmitarbeiter, die er angegriffen hat, hatten Schulter- und Nackenschmerzen und mussten ins Krankenhaus.