Nach Verfolgungsjagd durch München - Kuh tot

Die Polizei hat am Dienstagmorgen an der Theresienwiese eine entlaufene Kuh aus dem Schlachthof erschossen. Vorausgegangen war eine wilde Verfolgungsjagd mit einem demolierten Polizeiauto und einer verletzten Joggerin.
Ralph Hub |
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Auf Münchens Theresienwiese wird fürs Oktoberfest gewerkelt. Am Dienstagmorgen kam es dabei zu einem kuriosen Zwischenfall: Polizisten mussten eine entlaufene Kuh erschießen.
Günther Rehm 3 Auf Münchens Theresienwiese wird fürs Oktoberfest gewerkelt. Am Dienstagmorgen kam es dabei zu einem kuriosen Zwischenfall: Polizisten mussten eine entlaufene Kuh erschießen.
Auf Münchens Theresienwiese wird fürs Oktoberfest gewerkelt. Am Dienstagmorgen kam es dabei zu einem kuriosen Zwischenfall: Polizisten mussten eine entlaufene Kuh erschießen.
Günther Rehm 3 Auf Münchens Theresienwiese wird fürs Oktoberfest gewerkelt. Am Dienstagmorgen kam es dabei zu einem kuriosen Zwischenfall: Polizisten mussten eine entlaufene Kuh erschießen.
Auf Münchens Theresienwiese wird fürs Oktoberfest gewerkelt. Am Dienstagmorgen kam es dabei zu einem kuriosen Zwischenfall: Polizisten mussten eine entlaufene Kuh erschießen.
Günther Rehm 3 Auf Münchens Theresienwiese wird fürs Oktoberfest gewerkelt. Am Dienstagmorgen kam es dabei zu einem kuriosen Zwischenfall: Polizisten mussten eine entlaufene Kuh erschießen.

Die Polizei hat am Dienstagmorgen an der Theresienwiese eine entlaufene Kuh aus dem Schlachthof erschossen. Vorausgegangen war eine wilde Verfolgungsjagd mit einem demolierten Polizeiauto und einer verletzten Joggerin.

München - Die Kuh wusste genau, was ihr blühte, als sie am Dienstagmorgen kurz vor 7 Uhr am Münchner Schlachthof aus dem Viehtransporter getrieben wurde. In einem Gatter wartetet sie auf den Gang zum Metzger. Doch dann erwachte in dem Rind der Lebenswille. Das Tier brach aus dem Gatter aus und lief frei auf dem Schlachthofgelände herum. Die Beschäftigten reagierten sofort und versperrten alle Ausgänge. Doch an einem Tor hatte die Kuh Glück. Jemand hatte es kurz geöffnet, schwupps war die Kuh in Freiheit.

Vom Schlachthof rannte das Rind durch die Tumblingerstraße. Von dort nahm sie die Ruppertstraße. Auf ihrer Flucht verirrte sich das Rind in die Moschee. Die Gläubigen versuchten das Tier einzufangen und schlossen den Zugang. Doch der Kuh gelang erneut die Flucht. Sie sprang mit einem Satz einfach über den Zaun und weg war sie.

Der zweite Versuch, sie einzufangen, steigerte nicht unbedingt die gute Laune des Tiers. Im Gegenteil. Die Kuh trabte über die Lindwurmstraße und durch den morgendlichen Berufsverkehr. Inzwischen war auch die Polizei auf der Jagd nach dem Ausreißer. Die Streifenwagen folgten bis zum Bavariaring. Eineinhalbmal umrundete die fliehende Kuh die Theresienwiese. Dabei kam ihr ein Gruppe  Jogger in die Quere. Die Kuh hielt direkt auf  eine 28-Jährige zu.  Eine  Joggerin wurde von der Kuh auf die Hörner genommen und zu Boden gestoßen. Die Münchnerin erlitt dabei mehrere blutende Wunden auf dem Rücken, sowie Hämatome und Schürfwunden. Die 28-Jährige kam ins Krankenhaus und wird stationär behandelt.

Auf der Matthias-Pschorr-Straße gelang es zwei Polizisten im Streifenwagen die Kuh abzudrängen. Prompt ging sie auf einen Spaziergänger los. Damit der nicht über den Haufen gerannt und verletzt wird, setzten sich die Polizisten mit ihrem Streifenwagen dazwischen. Die Kuh krachte in das Polizeiauto und setzte dann unbeirrt ihre Flucht fort. Endgültig ausgespielt hatte das Rindvieh, als es bei der zweiten Wiesnrunde zwischen Bavaria und dem Schützenfestzelt in der Falle saß. Personen waren keine gefährdet. Deshalb zogen die Polizisten ihre Dienstwaffe.

„Das Tier ließ sich weder einfangen noch beruhigen“, sagte eine Polizeisprecherin. Der Besitzer der Kuh machte den Vorschlag, mit den übrigen Rindern aus der Herde im Laster zu folgen. Er hatte die Hoffnung, dass sich das Rind dann beruhigt und freiwillig zu seinen Artgenossen zurückkehrt. Doch auch diese Hoffnung zerschlug sich.

Die Kuh musste zu Füßen der Bavaria schließlich erschossen werden. Die Fahrt zum Metzger blieb der Milchkuh damit erspart. Sie landet nicht mehr in der Fleischtheke sondern in einer Tierkörperbeseitigungsanlage.

 

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