Nach Streit mit Spezl Feuer gelegt: Prozess

Weil sein Spezl und Wohnungsgenosse zu spät zum gemeinsamen Kochen kam, wurde Hans F. (22, Name geändert) zum Feuerteufel.  Jetzt steht er in München vor dem Amtsgericht.
John Schneider |
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Der mutmaßliche Brandstifter Hans F. vor Gericht.
jot Der mutmaßliche Brandstifter Hans F. vor Gericht.

München - Laut Anklage zündete der Angeklagte im Schrank der gemeinsamen Laimer Wohnung eine Jacke an. Daraus entwickelte sich ein Brand, der die komplette Wohnung verwüstete. Der Schaden: 70 000 Euro. Zu der Motivation der Tat wollte der ansonsten geständige Mann nichts sagen. Dafür sprach sein Spezl (31). Er sei zu spät zu der Verabredung gekommen, man wollte eigentlich zusammen kochen.

Stattdessen gab es Streit. Zunächst verbal, doch dann habe Hans T. versucht, ihn zu würgen. Der 31-Jährige ergriff die Flucht.

Hans F. zündete mit einem Feuerzeug eine Jacke an, die im Flur der Wohnung in einem Schrank hing. Dann verschwand er aus der Wohnung. Das Feuer griff um sich, steckte die Türstöcke dreier Zimmer an. Durch die Hitze platzte der Putz von den Wänden.

Nachbarn wurden auf die Rauchentwicklung aufmerksam und alarmierten die Feuerwehr. Die hatte den Brand schnell im Griff.

Ein Brandfahnder inspizierte den Brandort kurz nachdem die Feuerwehr abgezogen war. Dabei fiel ihm ein junger Mann auf, der in die versiegelte Wohnung wollte. Es war der Brandstifter.

Hans F. räumte die Tat zwar über seinen Anwalt Jochen Ringler voll umfänglich ein. Er berichtete auch, dass er ein großes Alkohol- und Drogenproblem und bereits mehrere Entgiftungen hinter sich hat. An dem Tag der Brandstiftung habe er eine Flasche Tequila allein getrunken.

 

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