Nach Messer-Attacke in Moosach: 16-Jährige bleibt in Haft
München - Nach der blutigen Messer-Attacke am U-Bahnhof in Moosach im Februar vergangenen Jahres ist rund ein Jahr später das Urteil gefallen.
Die aus der Untersuchungshaft vorgeführte Haupttäterin, eine heute 16-Jährige, muss wegen gefährlicher Körperverletzung weiterhin in Haft – insgesamt für zweieinhalb Jahre! Zwei weitere jugendliche Mittäterinnen wurden zu einer Strafe von einem Jahr und sechs Monaten auf Bewährung bzw. Freizeitarrest verurteilt.
Messer-Attacke am U-Bahnhof Moosach
Das war passiert: Am Abend des 13. Februar 2021 wurde eine damals 14-Jährige aus München am U-Bahnhof Moosach von einer siebenköpfigen Gruppe attackiert und schwer verletzt. Die Beweisaufnahme des Münchner Amtsgericht ergab, dass die Gruppe zusammen auf das Opfer einschlug.
Die verurteilte 16-Jährige soll dabei die "Rädelsführerin" gewesen sein, wie die Polizei mitteilt. Mit einem Messer stach sie gezielt mehrmals in den Oberschenkel sowie die Hand der Schülerin. Dabei erlitt das Opfer teils schwere Schnittverletzungen, die in einem Krankenhaus behandelt wurden.
Die Polizei konnte die Haupttäterin noch in der Nähe des Tatorts festnehmen. Die anderen Beteiligten, fünf heute 16-Jährige und eine 15-Jährige, wurden durch Zeugenvernehmungen und im Rahmen der Fahndung identifiziert. Das Messer konnte im Gleisbereich gefunden und sichergestellt werden.