Nach Fahndung: Messerstecher vom Stachus stellt sich

München -Fahndungserfolg für die Münchner Polizei: Der Mann, der am Stachus einen 23-Jährige mit einem Cutter-Messer am Hals verletzt haben soll, hat sich gestellt. Das teilten die Ermittler am Mittwoch mit.
Wie berichtet, hatte die Polizei öffentlich nach dem Mann gesucht. Er soll den Ermittlungen zufolge am vergangenen Freitag (10. September) einen 23-Jährigen mit einem Messer schwer verletzt haben – zuvor sollen beide Männer in Streit geraten sein.
Überwachungskameras am Stachus und Sendlinger Tor hatten den mutmaßlichen Täter festgehalten, die Ermittler konnten die Bilder sichern. Was war passiert?
Nach Streit: Mit Cuttermesser am Hals verletzt
Laut Polizei waren der Unbekannte und ein 23-jähriger sudanesischer Staatsangehöriger am Freitagmorgen gegen 4.25 Uhr am Stachus in Streit geraten. Schließlich begab sich der 23-Jährige auf die nach unten ins Sperrengeschoss führende Rolltreppe vor dem McDondald's. Der unbekannte Täter lief dem 23-Jährigen nach kurzer Zeit nach und verletzte ihn mit einem mitgeführten Cutter- oder Teppichmesser am Hals. Anschließend flüchtete er, wurde aber von Überwachungskameras gefilmt.
Opfer kann sich noch zum Stachus schleppen
Dem Opfer gelang es noch, selbständig wieder zur Oberfläche zu gelangen, wo er für die IAA eingesetzte Polizeibeamte auf sich aufmerksam machen konnte. Die Beamten leisteten sofort Erste Hilfe, ein Notarzt brachte den 23-Jährigen später ins Krankenhaus. Dort musste er operiert werden.
Am späten Diesntagabend stellte sich schließlich ein 29-Jähriger in Begleitung eines Rechtsbeistandes beim Polizeipräsidium München und wurde festgenommen. Der Haftbefehl wurde ihm am Mittwoch bereits eröffnet. Bislang machte er keine Angaben zur Sache.
Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum am Karlsplatz (Abgang Rolltreppen in der Nähe des McDonalds) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.