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Nach Fahndung: Messerstecher vom Stachus stellt sich

Die Münchner Polizei hatte öffentlich nach dem Mann gefahndet. Er stellte sich in Begleitung eines Anwalts, zur Sache schweigt er bislang.
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Ein Fahrzeug der bayerischen Polizei fährt mit Blaulicht durch die Innenstadt.
Ein Fahrzeug der bayerischen Polizei fährt mit Blaulicht durch die Innenstadt. © Peter Kneffel/dpa/Symbolbild

München -Fahndungserfolg für die Münchner Polizei: Der Mann, der am Stachus einen 23-Jährige mit einem Cutter-Messer am Hals verletzt haben soll, hat sich gestellt. Das teilten die Ermittler am Mittwoch mit.

Wie berichtet, hatte die Polizei öffentlich nach dem Mann gesucht. Er soll den Ermittlungen zufolge am vergangenen Freitag (10. September) einen 23-Jährigen mit einem Messer schwer verletzt haben – zuvor sollen beide Männer in Streit geraten sein.

Überwachungskameras am Stachus und Sendlinger Tor hatten den mutmaßlichen Täter festgehalten, die Ermittler konnten die Bilder sichern. Was war passiert?

Nach Streit: Mit Cuttermesser am Hals verletzt

Laut Polizei waren der Unbekannte und ein 23-jähriger sudanesischer Staatsangehöriger am Freitagmorgen gegen 4.25 Uhr am Stachus in Streit geraten. Schließlich begab sich der 23-Jährige auf die nach unten ins Sperrengeschoss führende Rolltreppe vor dem McDondald's. Der unbekannte Täter lief dem 23-Jährigen nach kurzer Zeit nach und verletzte ihn mit einem mitgeführten Cutter- oder Teppichmesser am Hals. Anschließend flüchtete er, wurde aber von Überwachungskameras gefilmt.

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Opfer kann sich noch zum Stachus schleppen

Dem Opfer gelang es noch, selbständig wieder zur Oberfläche zu gelangen, wo er für die IAA eingesetzte Polizeibeamte auf sich aufmerksam machen konnte. Die Beamten leisteten sofort Erste Hilfe, ein Notarzt brachte den 23-Jährigen später ins Krankenhaus. Dort musste er operiert werden.

Am späten Diesntagabend stellte sich schließlich ein 29-Jähriger in Begleitung eines Rechtsbeistandes beim Polizeipräsidium München und wurde festgenommen. Der Haftbefehl wurde ihm am Mittwoch bereits eröffnet. Bislang machte er keine Angaben zur Sache. 


Zeugenaufruf: Wer hat im angegebenen Zeitraum am Karlsplatz (Abgang Rolltreppen in der Nähe des McDonalds) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. 

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21 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • FanM am 15.09.2021 20:19 Uhr / Bewertung:

    Wie UN-sicher ist bereits München? Und die Eindrücke? Unser Staat ist mehr bedrängt, als das Bürger für möglich halten!

  • Der Sendlinger am 14.09.2021 18:06 Uhr / Bewertung:

    Mal wieder am Stachus, langsam sollte dieser Drogenhotspot der Polizei bekannt sein.
    Und jetzt, wo sie keine harmlosen Demonstranten mehr jagen muss, sollte genug Personal zur Verfügung stehen, um dort mehr Präsenz zu zeigen.

  • Anemone am 15.09.2021 11:44 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der Sendlinger

    Mein letzter Kommentar ging in diese Richtung, weil ich denke, dieser Mensch war um diese Zeit wohl nicht mit einem Teppichmesser unterwegs, weil er Teppichleger ist und von einer anstrengenden Nachtschicht nach Hause fuhr. Und Ihnen kann ich nur beipflichten. Außerdem finde ich, die Polizei gehört auf die Straße.
    Kann auch sein, dass mein Kommentar jetzt wieder unter die Netiquette fällt......

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