Nach Corona nun Krise: Dehoga schlägt Alarm

Wegen explodierender Kosten seien Existenzen bedroht – finanzielle Entlastungen gefordert.
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Angela Inselkammer, Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga Bayern).
Angela Inselkammer, Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga Bayern). © imago images/Lindenthaler

München - "Wir erleben ein noch nie dagewesenes Zusammentreffen schwerer Krisen. Explodierende Lebensmittel- und Energiepreise treffen auf die Nachwirkungen der Coronakrise", so formuliert Angela Inselkammer, Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) die Sorge, die Wirte, Hoteliers und Verband aktuell umtreibt. Die Energiekrise, so Inselkammer weiter, treibe viele Gastgeber an den Rand ihrer Existenz.

"Finanzielle Gegenmaßnahmen": Inselkammer appelliert an die Politik

Viele bayerische Hotels und Gaststätten sind nach Angaben ihres Verbandes durch die Inflation schon wieder in Existenznot, nachdem sie in der Coronakrise schon schwer gelitten und sich teils noch nicht erholt hätten. Die explodierenden Kosten könnten nun nicht mehr voll auf die Preise umgelegt werden. Viele Betriebe rechneten allein bei den Kosten für Gas- und Stromversorgung mit bis zu dem Achtfachen der bisherigen Ausgaben. Inselkammer appellierte an die Politik, es brauche "finanzielle Gegenmaßnahmen", etwa "konkrete strukturelle Entlastungspakete", sonst würden "Bayerns Gastgeber wissend und damit hochgradig fahrlässig in den Abgrund geschickt".

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9 Kommentare
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  • Kampf den Schwurblern am 03.09.2022 11:12 Uhr / Bewertung:

    Oberstichunter
    da gebe ich Ihnen echt.Also aufgehts zum Sammeln für diese armen Menschen die nie genug bekommen,

  • AllesBesser am 02.09.2022 09:57 Uhr / Bewertung:

    Jaja, die Dehoga erklärt eigentlich ständig den bevorstehenden Untergang, ist ja auch ein Lobbyverband.

  • Boandlgrama am 01.09.2022 22:24 Uhr / Bewertung:

    ENTLASTUNG!!!!

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