Nach Bier im Leierkasten: Münchner ausgeraubt

Ein reichlich kurioser Fall beschäftigt die Münchner Kripo. Zwei Männer lernen sich in einem Bordell kennen. Der eine gibt ein Bier aus und wird vom anderen dafür später ausgeraubt.
Ralph Hub |
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MILBERTSHOFEN - Mit einem Haufen Bargeld wollte sich ein 36-Jähriger im wohl berühmtesten Puff der Stadt, dem Leierkasten, amüsieren. Der Abend endete für ihn mit leeren Taschen auf dem Revier. „Sie kommen als Fremder und gehen als Freund“ – der Slogan, seit Jahren Motto im Leierkasten, schien irgendwie ganz gut auf den Besuch des 36-Jährigen zu passen. Er amüsierte sich mit den Liebesdamen, ließ ein paar Drinks springen und lernte auch einen anderen Gast kennen. „Spendierst du mir ein Bier“, erkundigte sich der Fremde.

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Das Opfer hatte die Taschen voller Geldscheine

Der Münchner zeigte sich großzügig. Obwohl der in Bulgarien geborene Mann gerade selbst keinen Job hatte, gab er seinem neuen Freund trotzdem eine Runde aus. Der Fremde bekam mit, dass der 36-Jährige die Taschen voller Scheine hatte. Als der Münchner gegen 5.30 Uhr aufbrach, folgte ihm der andere bis zur Bushaltestelle an der Ingolstädter Straße. „Kannst du mir Geld leihen“, versuchte er erneut ins Gespräch zu kommen.

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Draußen an der Bushaltestelle schlägt der Täter zu

Der Münchner wurde misstrauisch. „Ich hab’ nichts mehr“, versuchte er sich herauszureden. Doch seine Puff-Bekanntschaft wusste, dass das gelogen war. Blitzschnell setzte es eine Ohrfeige. Dann griff der Täter in die Tasche des 36-Jährigen und zog 400 Euro raus. Anschließend rannte er davon.

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Der Überfall ereignete sich bereits am 21. Februar (AZ berichtete) . Seitdem fahndet die Kripo. Doch bisher ohne Erfolg. Aufnahmen aus Überwachungskameras im Leierkasten wurden ausgewertet. Doch auch die brachten die Fahnder nicht auf die richtige Spur.

Jetzt, drei Monate später hat die Staatsanwaltschaft ein Foto für eine Öffentlichkeitsfahndung freigegeben. Der gesuchte Täter ist etwa 1.70 Meter groß, circa 30 Jahre alt und schlank. Möglicherweise ist er Araber. Hinweise an die Polizei unter 089 29100.

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